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Schwimmteich für meinen Garten



 
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Lessi
Gast





BeitragVerfasst am: 20.06.2007 09:32    Titel: Schwimmteich für meinen Garten Antworten mit Zitat

Hallo zusammen,

ich will mir einen Schwimmteich einrichten. Habt IHr da ein paar Tipps für mich die ich beachten sollte.
Nach oben
Der Dicke Holzmeister
Meister


Anmeldungsdatum: 10.06.2007
Beiträge: 539
Wohnort: Oberhausen

BeitragVerfasst am: 20.06.2007 21:24    Titel: Re: Schwimmteich für meinen Garten Antworten mit Zitat

Bauanleitung PondoSwim5
Information
Sie haben sich entschieden: In Ihrem Garten soll Ihr ganz persönliches Badeparadies entstehen.
Wir möchten, dass dieses Vorhaben ohne Umwege in die Tat umgesetzt wird und Sie Ihren eigenen Schwimmteich so schnell wie möglich genießen können. Deshalb wird jeder Schritt Ihres Bauvorhabens
in dieser Bauanleitung genau beschrieben.

Der Standort
Die richtige Auswahl des Standorts kann die biologische Selbstreinigung eines Schwimmteichs unterstützten.
Deshalb sollten, neben gestalterischen Überlegungen, folgende Kriterien berücksichtigt
werden.

Auswahlkriterien

Sonneneinstrahlung
Natürlich wünscht man sich zum Baden gut temperiertes und erwärmtes Wasser. Für angenehme Badetemperaturen sorgen die Flachwasser -bereiche des Schwimmteiches. Sie funktionieren wie Bio-Kollektoren, die bei vollsonniger Lage zur schnellen Erwärmung des Badewassers beitragen. Allerdings ist die Sonnenstrahlung der Motor für wichtige biologische und physikalische Vorgängeim Gewässer. So erhöht sich bei intensiver Sonneneinstrahlung die Gefahr der Algenbildung. Daherist eine teilweise Beschattung des Schwimmteichs von Vorteil. Im Bedarfsfall können gezielt gepflanzte Bäume oder eine entsprechende Bepflanzung der Flachwasserbereiche für eine Beschattung des Gewässers sorgen. Geeignete Wasserpflanzen sind Seerosen, die mit Ihren großen Schwimmblättern die Wasseroberfläche vor direkter Sonneneinstrahlung schützen.

Laubfall
Ein Schwimmteich ist verschiedenen Verschmutzungsfaktoren ausgesetzt.
Nicht nur der Badebetrieb, sondern auch herabfallendes Laub und Blüten sorgen immer wieder für eine Nährstoffanreicherung im Wasser. Bei der Wahl des Standorts sollte dieser Faktor unbedingt berücksichtigt werden.
Durch eine umsichtige Planung kann ein übermäßiger Pflegeaufwand durch ständiges Abkeschern und Leeren des Skimmerkorbes deutlich reduziert werden. Ziel ist es also, durch die richtige Auswahl des Standortes den Nährstoffeintrag zu minimieren. Halten Sie möglichst ausreichend großen Abstand zu vorhandenen Bäumen. Denn Baumbestände im unmittelbaren Einzugsbereich des Schwimmteiches können zu erhöhtem Pflegeaufwand führen.

Windrichtung
Die Filteranlage Ihres zukünftigen Schwimmteichs sollte möglichst so ausgerichtet werden, dass die Hauptwindrichtung positiv die Skimmerleistung Ihres Filters unterstützt.

Lage markieren
Wenn die Auswahl des Standorts getroffen ist, markiert man die spätere Lage des Schwimmteichs grob im Gelände. Das kann mit einer Sandspur, Hölzern, einem Gartenschlauch oder ähnlichem Hilfsmittel erfolgen.

Anschließend werden die markanten Punkte des Schwimmteiches (Aushubmarkierungen der Schwimmzone, Regenerationszone, Lage des Filters) ermittelt und mit entsprechenden Stäben oder Schnurpinnen gekennzeichnet.

Was muss bei einer Hanglage beachtet werden ??Idealerweise sollte ein Bauwerk wie Ihr Schwimmteich immer in den gewachsenen Boden gebaut werden. Bei aufgeschütteten Böschungen oder neu angelegten Bodenmodellierung können hier zur Sicherung und Stabilisierung technische Bauwerke notwendig werden (z.B. Stützmauern).
Genau dasselbe gilt auch bei Hanglage des Baugrundstücks. Lassen Sie sich in diesen Fällen durch einen Statiker oder Baufachmann professionell beraten.

Wohin mit dem Aushub?
Mit dem Bau eines Schwimmteichs sind relativ große Erdbewegungen verbunden. Beachten Sie, dass die ausgehobene Erde im lockeren Zustand bis zu 50% mehr Volumen hat. Der Bodenaushub muss entweder entsorgt werden oder es besteht die Möglichkeit, den Aushub für
spätere Bodenmodellierungen auf dem Grundstück zu lagern.
Nagetiere Wenn Sie bekanntermaßen häufig oder sogar permanent Nagetiere (Mader, Mäuse, Bisamratten) in Ihrem Garten haben, sollten Sie unter Umständen daran denken, einen besonderen Schutz für
die späteren Regenerationszonen zu schaffen, damit es den Tieren nicht gelingt, sich von unten in den Schwimmteich zu graben und die Teichfolie zu beschädigen. Abhilfe können hier spezielle Drahtgeflechte schaffen, die Sie unter der Schutzvliesschicht in den Regenerationszonen auslegen.

Vorbereitende Maßnahmen

Baustelle räumen
Sorgen Sie dafür, dass das gesamte Baufeld geräumt ist, bevor mit den Aushubarbeiten begonnen wird. Natürlich werden auch evtl. vorhandene Wege, Pflasterungen o.ä. vor dem Aushub aufgenommen und ggf. entfernt.

Zuwegung
Überlegen Sie sich, mit welchen Geräten Sie auf Ihrer Baustelle arbeiten werden. Heben Sie den Schwimmteich womöglich mit Schaufel und Spitzhacke aus, verwenden Sie einen kleinen Minibagger oder kommt ein großer Bagger zum Einsatz? Sollen für den Transport der Baumaterialien Radlader o.ä eingesetzt werden? Überprüfen Sie, ob die Zuwegung für das gewünschte Gerät ausreichend groß ist.

Teich einmessen
Zunächst sollten Sie das zur Verfügung stehende Gelände flächenmäßig erfassen und das Gefälle in dem Gelände ermitteln. Wichtiger Hinweis an dieser Stelle: Bitte halten Sie alle Messergebnisse schriftlich fest, damit Sie im Bauverlauf ständig darauf zurückgreifen können!
Im nächsten Schritt übertragen Sie den Grundriss des Schwimmteichs in Ihren Garten. Dafür suchen Sie sich zunächst einen unveränderlichen Bezugspunkt (z.B. Hausecke). Um die Maße des Schwimmteichs nun zu übertragen, legen Sie eine so genannte Standlinie durch den aufzunehmenden Bereich. Diese Standlinie sollten Sie mit einem Maßband mit entsprechender Bandmaßlänge auslegen. Die Standlinie sollte möglichst nahe an dem oder durch den einzumessenden Bereich verlaufen, damit die rechtwinkligen Abstände zu den Aufnahmepunkten möglichst kurz sind.

Von dieser Standlinie können Sie nun die gewünschten Punkte im rechten Winkel auf den Garten übertragen. Haben Sie die ermittelten Punkte mit Hölzern o.ä. markiert und verbinden die Punkte anschließend, so erhalten Sie ein genaues Bild Ihrer zukünftigen Schwimmteichanlage. Wegen des geringen Aufwandes an technischen Geräten, eignet sich dieses Verfahren gut für das Aufmaß Ihres PondoSwim.

Bezugshöhen festlegen
Verwenden Sie dabei wieder einen festen Bezugspunkt in Ihrem Garten und setzen Sie ihn auf den Höhenpunkt NN (Normal Null).
Dieser Punkt ist nun Ihre feste Bezugshöhe von der Sie alle Höhenpunkte Ihrer Teichanlage einmessen und immer wieder kontrollieren können.
Am schnellsten lassen sich alle Höhenpunkte Ihrer Anlage mit einem Laser- Nivelliergerät ermitteln. Diese Geräte können heute bei fast jedem Baugeräteverleih ausgeliehen werden. Natürlich können Sie eine horizontale Bezuglinie auch auf andere Weise bilden. Wasserwaage oder Schlauchwaage, erfüllen auch hier Ihren Zweck.

Festlegen der Aushubtiefe
Legen Sie die Ausgangsnullpunkte fest. Von diesem Nullpunkt beginnt der Aushub Ihres Pondo-Swims mit umgekehrtem Vorzeichen, d.h. alle Maße nach unten werden mit einem Minuszeichen versehen.

Abstände zu angrenzende Bauwerken
Um die statische Sicherheit vorhandener Bauwerke nicht zu gefährden, sollten Sie vor dem Bau Ihres Schwimmteichs einen Fachmann um Rat fragen. Besonders, wenn Sie den Bau Ihrer Anlage in unmittelbarer Nähe eines anderen Bauwerks planen. Wie ist das bestehende Bauwerk im Boden verankert? Hält der Untergrund oder gerät das bestehende Bauwerk womöglich in Bewegung?

Versorgungsleitungen auf dem Grundstück
Vor Baubeginn sollten Sie prüfen, ob auf dem Baufeld Versorgungs -leitungen wie Gas, Strom, Wasser, Telefon usw. beschädigt werden können. Besondere Vorsicht ist bei Gasleitungen geboten. Bitte
erkundigen Sie sich beim entsprechenden Versorgungsunternehmen über die einzuhaltenden Mindestabstände.

Grundwassersituation
Mögliche Folgen von anstehendem Grundwasser sind das Einstürzen der auszuhebenden Baugrube durch Wassereintritt. Unter diesen Bedingungen ist ein geordneter Bauablauf natürlich nicht ohne weiteres möglich.
Die sicherste Methode um herauszufinden, ob Probleme durch anstehendes Grundwasser zu erwarten sind, ist eine Probebaggerung auf die maximal erforderliche Tiefe. In der Regel ist der Grundwasserstand im Spätsommer bzw. Frühherbst am niedrigsten. Deshalb empfiehlt sich grundsätzlich, in gefährdeten Gebieten diesen günstigen Bauzeitraum zu wählen.
Wichtiger Hinweis:
Durch den Wasserdruck eines befüllten Schwimmteiches erfolgt ein Gegendruck, der höhere Grundwasserstände statisch ausgleicht. Das heißt, das Bauwerk ist im befüllten Zustand gegen anstehendes Grundwasser gesichert.
Hohe Grundwasserspiegel bedeuten jedoch, dass man den Schwimmteich nach Fertigstellung nicht ohne weitere Maßnahmen entleeren kann. Zu diesem Zweck muss ggf. auch das Grundwasser abgesenkt werden.

Genehmigungen
Was ist genehmigungspflichtig?
Grundsätzlich müssen für die Errichtung von Wasserbecken die örtlich geltenden Vorschriften beachtet werden.
Im Bundesland Nordrhein Westfalen gilt z.B., gemäß dem Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land NRW (Nr. 18 von 13. April 2000 § 65 Abs. 30), dass Wasserbecken bis zu 100 m³ innerhalb von Baugebieten genehmigungsfrei sind. In Außenbezirken sind Wasserbecken, Schwimmund Badeteiche genehmigungspflichtig.
Deshalb sollten Sie sich grundsätzlich vor der Errichtung mit den entsprechenden Behörden vor Ort in Verbindung setzen.

Wasserschutzgebiete
Da der Schwimmteich mit Folie abgedichtet wird und keine Verbindung zum Grundwasser hat, sind keine besonderen Auflagen der Wasserschutz-behörde zu erwarten. Informieren Sie sich bitte trotzdem bei der örtlichen Behörde.

Natur- und Landschaftsschutzgebiete / Waldflächen
Die Anlage des Schwimmteiches ist nur innerhalb der genehmigten Baufläche möglich. Sollte die Anlage außerhalb des Bereiches liegen, ist die Befreiung der Gemeinde/Kommune einzuholen. Die Grenzabstände
Grenzabstände sind bei der örtlichen Baubehörde zu erfragen, da sie kommunal unterschiedlich geregelt werden. Zählen Sie hierbei nicht auf mündliche Absprachen mit Ihrem Nachbarn. Die Erfahrung zeigt, dass es hier zu nachträglichen Differenzen kommen kann.

Betreiberverantwortlichkeiten
Als Betreiber eines Schwimmteichs sind Sie für die Sicherung der Anlage verantwortlich. Das heißt Sie tragen Sorge dafür, dass Niemand unbefugt oder aus Versehen den Schwimmteich nutzt und dort unter Umständen zu Schaden kommt. Sichern Sie das Gelände so, dass es nicht möglich ist,
ungehindert an Ihren Schwimmteich zu gelangen, z.B. durch einen umlaufenden Gartenzaun sowie einem verschließbaren Tor.

Baumaterialien
Welche Baustoffe werden benötigt und in welcher Menge?
In der nachfolgenden Liste finden Sie alle Baustoffe, die Sie beschaffen müssen mit den entsprechenden Mengen.
Bitte holen Sie stets Alternativangebote ein. Das verschafft Ihnen die nötige Verhandlungsgrundlage und verhilft Ihnen so zu einem bestmöglichen Preis-/Leistungsverhältnis bei dem Baustoffhändler
Ihrer Wahl.

Material Einheit PondoSwim 3 x 3
PondoSwim 3 x 5
Füllsand (je nach vorhandenem Boden) [m³] ca. 2,5 ca. 3,5 Filterkiese
Kies 2/8 (z.B. gewaschener Rhein- oder Weserkies) [t] 6 8
Kies 8/16 (z.B. gewaschener Rhein- oder Weserkies) [t] 10 12
Wasserpflanzen [Stck.] 85 115
Mann und Maschine
Baumaschinen
Der Einsatz folgender Baumaschinen ist zu empfehlen, um den Bau des Schwimmteichs so effektiv wie möglich zu gestalten:
• Minibagger
• Bagger
• Radlader
Diese Geräte können Sie beim Gartenlandschaftsbauer in der Nähe und auch von anderen baugewerblichen Unternehmen in Ihrer Region inklusive des Maschinen führenden Personals „mieten“. Von diesem Angebot sollten Sie unbedingt Gebrauch machen, wenn Sie keinerlei Erfahrung im Umgang mit diesen Baumaschinen besitzen.

Messwerkzeug
Wie oben im Kapitel „Teich einmessen“ beschrieben empfehlen wir den Einsatz eines Laser- Nivelliergerätes. Mit diesem Gerät können Sie die notwendigen Höhenmessungen schnell und einfach durchführen. Zusätzlich sind folgende Messwerkzeuge sinnvoll: Wasserwaage, Richtscheit, Maßband, Zollstock, Fluchtstangen. Kleinwerkzeug

Natürlich benötigen Sie für den Bau des PondoSwim neben den großen Baumaschinen auch Kleinwerkzeuge. Diese sind - falls nicht bereits vorhanden - in jedem Baumarkt bzw. Baustoffhandel erhältlich.
Folgende Kleinwerkzeuge sind sinnvoll: Maurerschnur, Schnurpinne, Schubkarre, Spaten, Schaufel, Harke, Akku-Bohrschrauber, Sechskantschlüssel, Bits für Kreuzschlitz und Torx.

Arbeitskräfte
Einige Arbeiten am PondoSwim können am effektivsten im Team erledigt werden. Bitte denken Sie schon bei der Planung daran, die notwendigen Helfer für den jeweiligen Einssatzzweck zu organisieren. Dies gilt vor allem für den Einsatz mit dem Foliensack. Die vorkonfektionierte Folie bringt ein relativ hohes Eigengewicht (bis zu 140 kg) mit sich, das jedoch von ca. 6-8 kräftigen Paar Händen gut bewegt werden kann.

Stromzufuhr
Wofür wird Strom benötigt?
Für die 12 V Pumpe des Filtersystems wird Strom benötigt.
Die Stromzufuhr Alle Elektrogeräte müssen über Steckdosen angeschlossen werden. Diese Steckdosen (spritzwassergeschützte
Außensteckdosen) dürfen nur von einer Elektrofachkraft nach VDE 0100 Teil 702 installiert und müssen über 30 mA Fehlerstromschutzschalter betrieben werden.
Wie viele Steckdosen werden benötigt?
Es wird zunächst nur eine Außensteckdose zum Anschluss er Filterpumpe benötigt. Wir empfehlen dennoch 2-3 Außensteckdosen einzuplanen. So gibt es später keine Engpässe, wenn Sie Ihre Schwimmteichtechnik aufrüsten oder andere Verbraucher mit anschließen möchten, wie z.B. Beleuchtung oder einen Bodenabsauger.
Bitte beachten Sie, dass im Schwimmteich nur 12 V Geräte betrieben werden dürfen!

Wo sollten die Steckdosen installiert werden?
Die Steckdosen müssen von einer Elektrofachkraft überflutungssicher und regengeschützt mit einem Mindestabstand von 2 m zum Wasserrand des Schwimmteich installiert werden.

Das Füllwasser
Leitungswasser, Brunnen- und Grundwasser weisen erstaunlich unterschiedliche Werte auf. Deshalb empfehlen wir, das Wasser, welches für die Füllung des Schwimmteiches verwendet werden soll, analysieren zu lassen. Solche eine Analyse Sie gibt Aufschluss über die Wasserqualität und den Grad der Startfunktionalität Ihres Schwimmteichs. Deshalb sollte die Analyse frühzeitig erfolgen,um bei starker Abweichung von den Idealwerten, wie wir sie Ihnen nachfolgend erläutern,
entsprechend reagieren zu können.

Die wichtigsten Werte sind:
• pH-Wert
• GH – Gesamthärte
• KH – Karbonathärte
• NO3 – Nitratgehalt
• PO4 – Phosphatgehalt

Sie sollten als Schwimmteichbesitzer Ihre Wasserwerte von Anfang an im Auge behalten und regelmäßig kontrollieren. Sie sind Indikator und Regulator für alle biologischen Prozesse in Ihrem System.

Wasserwerte / pH-Wert
Der pH-Wert ist ein Maß für die Stärke einer Säure oder einer Lauge. Er wird in einer Skala von 0 bis 14 eingeteilt. Reines Wasser wird mit einem pH-Wert von 7 als neutral bezeichnet; Leitungswasser hat in der Regel einen pH-Wert zwischen 6,5 und 8,5. Für die Biologie in Schwimmteichen
sind stabile Werte von großer Bedeutung. Starke Schwankungen sind für das System lebensfeindlich. Alkalisches Wasser hat einen pH-Wert über 7. Je höher der pH-Wert über 7 liegt, desto stärker alkalisch ist das Wasser. Je tiefer der pH-Wert unter 7 liegt, desto saurer ist das Wasser. Optimal für Schwimmteiche sind pH-Werte zwischen pH 6,0 und pH 8,5. pH-Werte außerhalb dieses Bereiches können die natürlichen biologischen Prozesse des Schwimmteichs empfindlich stören.
Der pH-Wert ist eine logarithmische Größe. Das heißt, bei z.B. einer pH-Wert-Änderung von 7 auf 8 verändert sich das Verhältnis von Säuren und Laugen um das 10- fache. Ein Anstieg des pHWerts von 7 nach 9 bedeutet eine 100–fache Veränderung des Säuren-Laugen-Verhältnisses. GH-Wert (Gesamthärte) Unter der Gesamthärte (GH) versteht man die Summe aller im Wasser gelösten Erdalkali (Salz)- Ionen. Die wichtigsten Bildner sind hier die Calcium- und Magnesium-Ionen. Calcium ist ein Grundbestandteil aller Formen von Kalk. So ist Calcium z.B. wichtiger
Gehäuses und des Muschelgehäuses. Auch Pflanzen benötigen Calcium in geringen Mengen. Magnesium wird von den Teichbewohnern als Spurenelement benötigt. Für Pflanzen ist das Magnesium unentbehrlich.

Die Gesamthärte wird in „°dH“ (Grad deutscher Härte) gemessen.
Einteilung:
0 bis 4 ° dH sehr weich
4 bis 8 ° dH weich
8 bis 12 ° dH mittelhart
12 bis 18 ° dH ziemlich hart
18 bis 30 ° dH hart
> 30 ° dH sehr hart

Die Gesamthärte Ihres Füllwassers ist abhängig von dessen Ursprung. Leitungs- und Brunnenbzw. Grundwasser können sehr unterschiedliche Gesamthärten aufweisen. Ideal für den Schwimmteich sind GH-Werte von „weich“ bis „ziemlich hart“ (von 4 bis 18° dH). Zu hohe Wasserhärte kann durch Verdünnung mit Regenwasser gesenkt werden.
KH-Wert (Karbonathärte) Die Karbonathärte ist ein Teil der Gesamthärte. Sie beschreibt die Anteile an Calcium- und Magnesium- Ionen, welche als Karbonatverbindungen im Wasser vorliegen. Die Karbonate binden im Schwimmteich überschüssige Kohlensäure und verhindern damit eine
übermäßige Ansäuerung (pH-Wert Reduzierung). Da es sich hierbei um eine Gleichgewichtsreaktion handelt, kann bei Kohlensäuremangel ebenso Kohlensäure freigesetzt werden. Das puffert und stabilisiert den pH-Wert.
Ein stabiler pH-Wert ist für die Biologie des Schwimmteichs von großer Bedeutung. Die Karbonathärte Ihres Füllwassers ist wie die Gesamthärte abhängig von dessen Ursprung. Leitungs- und Brunnen- bzw. Grundwasser können sehr unterschiedliche Karbonatwerte aufweisen.
Ideal für den Schwimmteich sind KH-Werte zwischen 3° und 10° dH.
Eine zu hohe Karbonathärte kann durch Verdünnung mit Regenwasser gesenkt werden.

NO3-Nitrat
Nitrat ist ein Düngemittel, welches das Wachstum der Pflanzen anregt. Ein steigender Nitratgehalt zieht automatisch verstärktes Pflanzenwachstum nach sich. Die Folge davon ist eine Eintrübung des Schwimmteichs durch Algenblüte. Damit ist das biologische Gleichgewicht gestört. Die abgestorbenen Algen sinken zu Boden und werden dort unter hohem Sauerstoffverbrauch von den Mikroorganismen abgebaut. Dieser Abbau setzt erneut das vorher in der pflanzlichen Zelle festgelegte Nitrat frei, wodurch wieder verstärktes Algenwachstum hervorgerufen wird. Der Prozess kann nur unterbrochen werden, wenn die Mikroorganismen der biologischen Klärstufen des Schwimmteichs die Nährstoffe in eigene Biomasse oder in den nicht pflanzenverfügbaren Luftstickstoff umsetzen.
Nitrat ist das vorläufige Endprodukt des Eiweißabbaus und entsteht über den stufenweisen Abbau von Ammonium über Nitrit. Es wird bei der Nitrifikation (biologischer Umbau) durch die Abbauleistung der Nitrifikanten zweiter Ordnung (Mikroorganismen) gebildet. Nitrat ist im Gegensatz zu Ammoniak und Nitrit nicht giftig. Es stellt keine unmittelbare Bedrohung für den Menschen (Schwimmer) oder die Teichbiologie da.
Durch die Überdüngung der Felder kommt Nitrat insbesondere in ländlichen Regionen sehr häufig in großen Mengen im Grundwasser vor. Konzentrationen von bis zu 200 mg pro Liter sind nicht selten. Werte unter 10 mg wären für den Schwimmteich ideal.

Zu hohe Werte können über die Filterleistungen des Schwimmteichs sukzessive abgebaut werden.
Auch Pflanzen verbrauchen Nitrat. Sollten Nitratwerte über 10 mg/pro Liter vorliegen, achten Sie bitte bei der Bepflanzung des Schwimmteichs darauf, keinen zusätzlichen Pflanzendünger einzubringen.

PO4-Phosphat
Die Gesamtphosphat-Konzentration gilt als Verschmutzungsfaktor für Gewässer. Phosphat ist ein Pflanzennährstoff und kann als limitierender Faktor in Gewässern das Pflanzenwachstum beeinflussen. Da Phosphate häufig als Korrosionsschutz dem Trinkwasser zugegeben werden, kann insbesondere das Leitungswasser sehr hohe Konzentrationen aufweisen.
Idealwert: < 0,01 mg pro Liter Maßnahmen: Phosphate lassen sich biologisch nicht ausreichend filtern. Sie werden über Fällungsprozesse
oder Bindung eliminiert. Bei zu hohen Phosphatwerten drohen Algenblüten (grünes Wasser). Reduzieren Sie den Phosphatgehalt des Füllwassers durch Einsatz von geeigneten Phosphatbindern.

An die Arbeit
Vorbereitung Aushub
Bevor Sie mit dem Aushub Ihres Schwimmteichs beginnen, sollten Sie den wertvollen Oberboden von dem restlichen Aushub trennen. In der Regel wird eine vorhandene Rasennarbe zunächst abgeschoben.
Anschließend der Oberboden. In vielen Fällen ist es ratsam, diesen Boden seitlich zu lagern und für spätere Bodenmodellierungen, Beetflächen usw. zu verwenden.

Abstecken des Schwimmbeckens
Die Außenabmessungen des Schwimmbereichs müssen jetzt abgesteckt werden. Die Aushubsohle sollte zu allen Seiten um ca. 50 cm größer als die Schwimmzone ausgehoben werden. Da die Beckenwände nicht senkrecht ausgehoben werden können, empfehlen wir eine Dossierung/
Abschrägung der Erdwände von 75°. Daraus ergibt sich eine Vergrößerung der Aushubfläche. Markieren Sie die ermittelte Fläche durch Kreide, Holzpflöcke o.ä. Der Aushub des Schwimmbereichs Jetzt kann mit dem Aushub begonnen werden.
In den meisten Fällen ist es sinnvoll, bis auf Höhe der Sohle auszuheben. Der Aushub für den Unterbau der Wandelemente erfolgt in einem zweiten Schritt. Bei anstehendem Grundwasser wird der Bereich tiefer ausgehoben, und es müssen entsprechende Maßnahmen (z.B. Drainage, Einspülen von Lanzen etc.) ergriffen werden. Normalerweise muss die Sohle bei gewachsenem Boden nicht mehr weiter verdichtet werden. Da
die oberste Schicht jedoch durch die Aushubarbeiten aufgelockert wird empfiehlt es sich hier, noch mal mit Hilfe einer Rüttelplatte nachzuarbeiten und den Untergrund so optimal in Waage zu bringen.
Streifenfundamente Am Grund der Baugrube wird nun mit einer Schippe und/oder dem Spaten ein schmaler Graben gezogen, in welchem später die Wandelemente gesetzt werden. Dieser Graben sollte ca. 15 cm
breit und 25 cm tief ausgebildet werden.

Damit die Wandelemente optimal ausgerichtet und aufgestellt werden können bedient man sich einer einfachen Hilfskonstruktion: Die Wandelemente (Breite: 1m; Höhe 1,18 m) lassen sich einfacher aufstellen, wenn sie bereits einen ebenen / horizontalen Unterbau haben.
Einen solchen Untergrund kann man mit Hilfe einzelner Pflaster -steine „simulieren“, die man im Vorfeld in den Streifengraben setzt – jeweils in einem Meter Abstand, so dass sie sich später mittig unter den Wandteilen befinden. Einzelne Pflastersteine sind schnell und einfach auf einer Feinsplittschicht und Trockenmörtel auszurichten. Sind die
Steine gesetzt kann mit dem Aufbau der Wand begonnen werden.

Die Schwimmzone
Aufstellen der Wandelemente
Beim Aufstellen der Wandelemente wird mit einer Ecke begonnen. Um die Elemente über Eck zu verbinden gibt es spezielle Eckprofile, die einfach angeschraubt werden. Die Wandelemente werden nun, wenn die erste Ecke steht, aneinander gereiht. Dass sie mit Nut und Feder versehen wird erleichtert die Arbeit. Sind Nut und Feder ineinander geschoben und ausgerichtet, werden die Wände ganz einfach mit den im Lieferumfang enthaltenen Schrauben miteinander fixiert. Das geht am besten im Team: Einer drückt das jeweils aufgestellte Wandelement schön in Nut und Feder und der andere schraubt die Teile zusammen. Das letzte Element muss dann praktisch von oben in die Lücke eingelassen werden. Das ist zu zweit schnell erledigt. Oben auf die fertig aufgestellten Wandelemente werden Profile aufgebracht, die den gesamten Rahmen stabilisieren.
Alle notwendigen Schrauben und Muttern sind im Lieferumfang enthalten.
Auf den nächsten Seiten finden Sie Detail- und Funktionsskizzen bzgl. der Eckverbindungen. Ihnen können Sie die genaue Anordnung der Profile und Verschraubungen entnehmen. Wichtig: Überprüfen Sie unbedingt die Einbauhöhe der Wandelemente! Die Einbautiefe beträgt 22 cm unterhalb
der Beckensohle. Die Beachtung dieses Hinweises ist deshalb so wichtig, weil der Foliensack nur geringe Abweichungen der Einbauhöhe zulässt. Andernfalls kann es langfristig zu Beschädigungen der Folie durch ungleichmäßige Beanspruchung kommen, für die wir keine Gewährleistung
übernehmen können.

Hilfsmittel zur Querverstrebung
Verformungen des Rahmens – bestehend aus den Wandelementen und Profilen - müssen verhindert werden. Sie könnten durch überhöhten Druck beim Anfüllen und Verdichten des Erdreichs in den späteren Regenerationszonen entstehen. Um dieses Risiko zu minimieren bedient man sich einfacher Hilfskonstruktionen: Querverstrebungen aus Holz. Diese Streben werden in den Rahmen eingelegt und zu gegebener Zeit wieder entfernt. Sie kommen mehrfach während der Bauphase
zum Einsatz. Durch die Querverstrebungen soll eine Vorspannung von ca. 15 mm erreicht werden. Sehen Sie hierzu bitte die Skizze auf der nachfolgenden Seite dieser Aufbauanleitung. Hilfsmittel Abspannung
Alternativ zu den Querverstrebungen kann die Wandkonstruktion auch mit Hilfe von Draht, Einschlaghölzern und Drahtspannern nach außen hin abgespannt werden (auf den kurzen Seiten mittig einmal und auf den langen Seiten zweimal). Der auf Spannung zu bringende Draht kann an
den Stahlprofilen befestigt werden. Beide Hilfsmittel – Querverstrebungen und Abspannung – sind nicht im Lieferumfang enthalten!

Erdreich anfüllen und verdichten Teil 1
Bevor die Folie in den Schwimmbereich eingebracht wird, sollten die Eckbereiche außerhalb der Schwimmzone schon mit Erdreich angefüllt und in Lagen von ca. 20 cm vorsichtig und zunächst nur mit den Füßen verdichtet werden. Später, nach dem Einbringen der Folie und bereits mit Wasser gefülltem Schwimmbereich, wird durch Einschlämmen der Verdichtungsgrad hier und rings um die Schwimmzone herum weiter erhöht.

Folienarbeiten Teil 1
Schutzvlies unterhalb der Folie auslegen
Vor dem Einbringen der Folie wird eine Schicht Schutzvlies im Becken-, Wand- und Stahlprofilbereich ausgelegt. Die Wände werden dabei nicht komplett mit Vlies ausgekleidet sondern etwas weniger als die Hälfte.
Die Sohle der Schwimmzone muss zuvor noch nach Steinen, Ästen oder ähnlichem Unrat abgesucht werden. Harte und spitze Gegenstände sind zu entfernen. Später wird ebenso der gesamte Flachwasserbereich mit Schutzvlies ausgekleidet. Das schützt die Folie gegen Beschädigungen von
unten. Die Überlappung der einzelnen Vliesbahnen sollte ca. 10 cm betragen.

Einhängen des Foliensacks
Bevor das Gelände um die Wandkonstruktion herum weiter angefüllt wird, ist es unbedingt ratsam, den Foliensack in die Schwimmzone einzubringen und parallel zu den Anfüllarbeiten mit Wasser zu füllen. Der Wasserstand im Becken sollte dabei um 25 cm höher sein als die äußere Erdanfüllung.
Dadurch wird ein wichtiger Ausgleichsdruck erzeugt, der den Rahmen von innen stabilisiert, während von außen Erddruck durch Anfüllen und Verdichtung auf die Konstruktion einwirkt. Der Foliensack ist mit 6 Erwachsenen gut zu bewegen, auszubreiten und einzubringen. Zunächst
wird er der Länge nach ausgerollt und mittig über das Becken und die Querverstrebungen gelegt.
Anschließend wird er auch auf Breite des Beckens entfaltet, so dass das Viereck, welches in das Becken eingelassen wird, möglichst passgenau auf den Querverstrebungen liegt.
Jetzt wird die Folie von zwei Personen so angehoben, dass eine dritte die Querverstrebungen unter der Folie entnehmen kann. So wird der Sack nach und nach in den Beckenbereich eingelassen. Wenn dieser Schritt erfolgt ist, muss die Folie so genau wie möglich zurecht gerückt und gezogen werden, so dass sie weitgehend faltenfrei verlegt ist. Eine Person kann sich zu diesem Zweck in den Beckenbereich begeben und vorsichtig mit den Füßen die Positionierung der Folie, besonders in den Eckbereichen, unterstützen.
Hinweis:
Achten Sie unbedingt darauf, dass sich Schutzvlies auf den Rahmen-Stahlprofilen unter der Folie befindet, besonders wenn an der Folie gezogen und gerückt wird. So wird Beschädigungen der Folie vorgebeugt.

Nur zum Einbringen der Folie werden die Querverstrebungen kurz entfernt. Sobald der Foliensack eingepasst und in die richtige Lage
gebracht wurde, kommen die Streben wieder zum Einsatz. Sie werden jetzt auf die Folie gesetzt. Hier sollten unbedingt ein paar Stücke
des Schutzvlies zurechtgeschnitten und als Schutzpolster zwischen Folie und Strebe gelegt werden, da mit auch hier die Folie gegen Beschädigung geschützt ist. Die umlaufende Folienmanschette, welche hinterher die
Flachwasserzone ausbildet und abdichtet, wird über die Holzstreben nach innen eingeschlagen/gefaltet, damit sie bei den Erdarbeiten und dem Auffüllen der Außenzone nicht im Weg ist. Sie wird erst voll entfaltet, wenn das Feinplanum der Regenerationszone entsprechend geformt,
verdichtet und ebenfalls mit Schutzvlies ausgelegt wurde.

Erdreich anfüllen und verdichten Teil 2
Während in den Schwimmbereich das Wasser einläuft, wird rundherum weiter Erdreich aufgefüllt und in Lagen von ca. 20 cm verdichtet.
Die Verdichtung kann hier im Nahbereich (50 cm) der Schwimmzone nicht mit Verdichtungsgeräten wie einem Stampfer oder gar einer Rüttelplatte durchgeführt werden. Das könnte u.U. bei der Wandkonstruktion zu Verschiebungen des Rahmens führen. Demnach sollte hier die Verdichtung
durch grobes Feststampfen erfolgen und der Boden mit Wasser eingeschlämmt werden. Das dauert zwar länger, ist aber sehr einfach und die sicherste Methode. Bitte führen Sie diese Verdichtungsarbeiten besonders vorsichtig aber dennoch gründlich durch. Durch nachträgliches Setzen des Bodens wird jede Folie unnötig belastet.

Anschluss Teichrand / Beckenwand
Modellierung des späteren Flachwasserbereichs
Nach und nach wird durch das Anfüllen und Verdichten des Bodens die zukünftige Regenerationszone ausgebildet, und das so genannte Feinplanum entsteht. Feinplanum (lat.: Planum = Fläche, Ebene) nennt sich in diesem Fall die fertig geformte Ebene der umlaufenden Regenerationszone. Anhand des Querschnitts kann man leicht erkennen, wie diese Ebene ausgebildet werden muss.
Nach dem Errichten der Kapillarsperre, wie im nachfolgenden Abschnitt erläutert, wird noch eine 2 – 3 cm starke Sandschicht erstellt und ebenfalls verdichtet. Diese Sandschicht schützt die später zu
verlegende Folie zusätzlich vor Beschädigungen.

Errichten der Kapillarsperre
Die Kapillarsperre bildet die „Kante“ eines jeden Teiches und gibt ihm seine äußere Form. Sie verhindert, dass Wasser ungewollt aus dem Teich heraus- oder umgekehrt in den Teich herein gesogen wird.
Um die Kapillarsperre (Teichrand) zu setzen, muss der Teichrandbereich entsprechend vorbereitet werden. Wir empfehlen für die Kapillarsperre eine Höhe von 10 cm. Daher muss auch der Bereich auf den die Teichkante gesetzt wird zunächst 10 cm unter Teichkante einplaniert werden.
Es gibt mehrere Möglichkeiten eine Kapillarsperre/Teichkante auszubilden. Die einfachste Methode ist, eine Erdwulst zu modellieren, die mit Magerbeton anhaltend verfestigt wird. Ebenso effektiv ist die Ausbildung der Teichkante mit Hilfe von Steinen (z.B. halbe Gehwegplatten), die in ein Mörtelbett gesetzt werden. Sehr häufig werden Holzpflöcke in 40 cm Abstand um den Flachwasserbereich herum hingeschlagen. Die Planhöhe der Kapillarsperre wird an den Hölzern markiert. Auf dieser Höhe wird ein Streifen aus PE mit Spaxschrauben zur Teichseite hin befestigt. Die Hölzer werden anschließend nach hinten (aus dem Teich zeigende Seite) mit einer Stichsäge abgeschrägt, damit die Folie dort später gut herübergelegt werden kann. Diese Variante ist im oben abgebildeten Schnitt durch die Regenerationszone zu sehen.
Nach der Montage der Teichkante (Kapillarsperre) muss der Flachwasserbereich auf Steine oder sonstigen Unrat abgesucht werden. Dieser Unrat ist sofort zu entfernen, so dass Beschädigungen der Folie ausgeschlossen sind.

Teichüberlauf erstellen
Ein Teichüberlauf führt überschüssiges Teichwasser kontrolliert ab. Es bestehen zwei Möglichkeiten, den Überlauf auszuführen:
Bei versickerungsfähigen Untergründen
Hier wird die Teichkante auf einer Länge von etwa 100 cm um ca. 10 cm abgesenkt bzw. eingekürzt.
Dahinter wird eine Mulde von mindestens 1 m x 1 m ausgehoben. Danach legen Sie die Mulde bitte mit einem Stück Schutzvlies als Trennschicht vollflächig aus. Anschließend wird die Mulde bis zur Oberkante des Teichrandes mit versickerungsfähigem Material z.B. Kies aufgefüllt.
Tipp:
Füllen Sie die Mulde bitte erst mit Kies an, wenn die Folie bereits verlegt wurde.
Bei nicht versickerungsfähigen Untergründen
Der Bau der Mulde erfolgt wie unter beschrieben.
Zusätzlich wird ein kokosummanteltes Drainagerohr schneckenförmig in die Mulde gelegt, ca. 20 cm über der Muldensohle. Dieses Drainagerohr muss aus der Mulde heraus mit Gefälle zur Vorflut gelegt und dort angeschlossen werden. Bedecken Sie das Drainagerohr auf ganzer Leitungslänge mit einer Schicht drainagefähigem Material.
Bauen Sie anschließend eine Lage Vlies als Trennschicht ein. Danach kann Boden aufgefüllt werden. Schutzvlies weiter auslegen Nachdem die Ausbildung der Regenerationszonen und der Kapillarsperre erfolgt sind wird nun in diesem Bereich gleichmäßig eine Schicht Schutzvlies ausgelegt. Dieses schützt die Folie später gegen Beschädigungen von unten. Auch hier gilt es, den Untergrund vorher nach spitzen Gegenständen, Steinen und Ästen abzusuchen und sie ggfs. zu entfernen. Die Überlappung der Vliesbahnen sollte ca. 10 cm betragen.

Folienarbeiten Teil 2
Vollständiges Ausbreiten der Folie
Jetzt kann die Folie ganz entfaltet und glatt gezogen werden. Durch das Gewicht des Wassers, welches sich bereits im Schwimmbereich befindet, kann sich die Lage der Folie in diesem Bereich nicht mehr verändern.
Die Folie wird so glatt und faltenfrei wie möglich ausgebreitet und über die Kapillarsperre herüber gelegt (ca. 30 bis 50 cm).

Noch mehr Schutzvlies
Anschließend wird noch einmal oben auf der Folie in der Regenerationszone eine weitere Lage Vlies verlegt, zum Schutz der Folie gegen Beschädigung von oben, durch Kies und sonstige Lasten. Hier sollte ganz genau bis zur Kante des Schwimmbereichs verlegt werden!

Vor dem Einbringen der Kiesschüttungen
Montage der Holzumrandung der Schwimmzone
Stellen Sie die Holzkästen auf den Rand der Beckenwand und achten Sie arauf, dass sich Schutzvlies unterhalb der Holzkästen befindet. Die Kästen sollten zur Schwimmzone hin randbündig stehen. Damit das Vlies später nicht zu sehen ist, ziehen Sie es einfach passend ein Stück (ca.1cm) zurück. Verschrauben Sie die Kästen nun so miteinander, so dass sich ein stabiles Viereck bildet. Bitte verwenden Sie für diesen Zweck nur die beiliegenden Edelstahlschrauben. Die nach hinten offenen Kästen werden später komplett mit Kies befüllt. Auch hier kommen die Querver-strebungen wieder zum Einsatz, damit der Holzrahmen sich beim Befüllen mit Kies nicht verformen kann.

Das Rohrleitungskit
Zu Ihrer Lieferung gehört sind die gesamte Drainageleitung inklusive Fitting sowie der notwendige Reiniger und Kleber.
Rohrleitungskit bestehend aus:
PondoSwim 3 x 3 PondoSwim 3 x 5
Drainageleitung DA 50 [m] 19 28
Swimflexleitung DA 50 [m] 6,25
Reduzierstück DA 63 / 2“ [Stck.] 2
T-Stück PVC [Stck.] 1
Doppelklebemuffe [Stck.] 2
Tangitkleber 500 ml [Dose] 1
Tangit Reinger 1000 ml [Dose] 1

Positionieren der Filteranlage
Wir empfehlen Ihnen, die Filteranlage dort zu installieren, wo später das mitgelieferte Holzdeck entsteht. So wird die Anlage praktisch „unsichtbar“ und verschwindet unter dem Steg, wenn Sie das möchten. Heben Sie an der gewählten Stelle ein ausreichend großes Loch aus. Der Filterauslass sollte später in Etwa 40 cm von der Schwimmzone entfernt sein!
Stabilisieren Sie die ausgehobene Grube, wenn Sie möchten, mit einer Schalung. Der Filterbehälter hält dem Erddruck jedoch auch ohne solche Maßnahmen stand.

Installation des Filters
Der Filter wird nun in die Grube eingelassen und an die Folie angeflanscht.
Der Filterbehälter muss in der Höhe so ausgerichtet werden, dass der spätere Wasserstand sich auf keinen Fall oberhalb der Skimmeröffnung bewegt. Optimal wäre ein Wasserstand auf halber Höhe der Öffnung. Ist der Filter richtig positioniert wird die Folie senkrecht vor dem Filter her geführt und sowohl der Flansch für die Skimmeröffnung als auch der Filterauslass befestigt, und die Zu- und Ablauföffnungen freigeschnitten.

Leitungen verlegen und anschließen
Auf dem Schutzvlies in der Flachwasserzone muss nun ein umlaufendes Drainagefeld ausgelegt und installiert werden. Dieses Feld besteht aus einem Drainagering DA 50 (gelbe, geschlitzte Rohrleitung).
Zunächst wird das mitgelieferte T-Stück an den Filterauslass geschraubt und daran anschließend rechts und links die beiden mitgelieferten Reduzierstücke (DA63 �� DA50) geklebt. Hierzu müssen die zu verklebenden Oberflächen trocken, fett- und staubfrei sein. Benutzen Sie hierzu Tangit Reiniger und anschließend den Tangit Kleber. Beides befindet sich im Lieferumfang. Bitte beachten Sie die Gebrauchs-anweisungen des Reinigers und Klebers! Nun bauen Sie an die Auslässe jeweils ein ca. 1,50 m langes Stück der grauen PVC Leitung. Für
den Übergang in das gelbe, geschlitzte Drainagerohr fehlt nur noch jeweils eine Doppelklebemuffe (DA 50). Verkleben Sie diese jeweils mit dem anderen Ende des 3 m Stückes der PVC Leitung. Verlegen Sie nun den Drainagering umlaufend um Ihre Schwimmzone und schließen Sie das Rohrleitungssystem durch Verkleben der Drainageleitung mit den Doppelmuffen DA50. Beachten Sie für das Einkleben des T-Stückes und der Leitung genau die Gebrauchsanweisung des PVC-Klebers und
Reinigers.

Kieseinbau
Kiesschüttungen mit Funktion
Die Kiesschüttungen haben eine zusätzliche Filterfunktion. Durch die
Drainageleitungen wird das gereinigte Wasser aus der Filteranlage in die untere Kiesschicht gedrückt. Hier wird es praktisch genau wie im Filter zunächst durch den groben Kies und anschließend durch die feinere Kiesschicht gedrückt und dort biologisch weiter aufbereitet. Bevor
die Kiesfilterschichten eingebaut werden können sollten die verlegten Drainageleitungen und das Vlies mit Gewichten beschwert werden damit diese bei der Kieseinbringung nicht „aufschwimmen“.

Jetzt kann mit dem Einbringen der Kiesfilterschichten begonnen werden. Zum Einbau sollten nur gewaschene Kiese in reiner Körnung kommen.
Es werden 2 verschiedene Kieskörnungen in 3 Lagen eingebaut:
• Gewaschener Rundkies 2/8mm (z.B. Rheinkies oder Weserkies)
• Gewaschener Rundkies 8/16mm (z.B. Rheinkies oder Weserkies)

Bitte verwenden Sie keine scharfkantigen oder ungewaschenen Kieskörnungen und auch keinen Meereskies. Am besten schauen Sie sich den Kies beim Baustoffhändler an und entscheiden danach, welche Sorte in Ihrem Teich zum Einsatz kommt.

Drei Lagen Kies
Bauen Sie den Kies in Schichten in den Flachwasserbereich bis zum Teichrand ein. Die unterste Lage aus 8/16- er Kies in 8 cm Dicke, die mittlere aus 2/8-er Kies auch in 8 cm Dicke und zu oberst wieder eine 4 cm dicke Schicht des 8/16-er Kies.

Das Holzdeck
Das Holzdeck – welches gleichzeitig als Liegefläche und der Kaschierung des Filters dient- wird in 4 Teilen angeliefert: Eine komplett montierte Unterkonstruktion zwei Steghälften und ein Brett. Dieses Brett kommt erst beim Einbau der Badeleiter zum Tragen.

Montage
Die Holzumrandung der Schwimmzone dient als Auflage der vorderen zwei Pfosten der Unterkonstruktion. Die beiden hinteren müssen höhengleich ins Erdereich eingelassen oder auf ebenem Untergrund
ausreichend verankert werden. Wir empfehlen hier ein kleines Betonfundament herzustellen. Die beiden Teile Steghälften werden auf den Rahmen aufgelegt und verschraubt. Damit man jederzeit an den darunter befindlichen Filter herankommt, sollten hier – so unsere Empfehlung - Scharniere mit eingebaut werden (befinden sich nicht im Lieferumfang).

Pflanzempfehlung
Nachfolgend werden wir Ihnen nur ein paar von unzähligen Pflanzen vorstellen, die für den Einsatz in Schwimmteichen besonders geeignet sind. Sprechen Sie mit einem Pflanzenfachmann um die richtigen Wasserpflanzen speziell für Ihren Schwimmteich zusammenzustellen.

Froschlöffel
Bekannte Wasserpflanze mit vorwiegend löffelartigen, langstieligen ca. 40 cm hohen Blättern. Rispige, quirlige, stockwerkartig gegliederte Blütenstände mit weißen Blüten. Sumpfpflanze; Wassertiefe - 30cm, Höhe 60-80 cm, Blütenfarbe: weiß

Blumenbinse
Eine der schönsten Wasserpflanzen. Große ansehnliche Blütendolden mit rosaroten, zuweilen auch weißen Einzelblüten mit roten Adern. Die Blätter sind 1 cm breit, linearisch dreikantig. Die Pflanze liebt einen nährstoffhaltigen Boden. Sumpfpflanze; Wassertiefe - 40 cm, Höhe 80 cm, Blütenfarbe: rosa

Sumpfdotterblume
Die Sumpfdotterblume ist eine sehr bekannte Uferpflanze und gehört zu den Frühblühern. Die goldgelben Blüten leuchten auch im tiefsten Schatten. Sie wächst vorwiegend auf nassem, nährstoffreichem,
humosem und lehmigem Boden. Uferrandpflanze; Wassertiefe 0-10cm, Höhe 30-50 cm, Blütenfarbe: goldgelb, Blütezeit III-V

Bachnelkenwurz
Der Bachnelkenwurz besitzt nickende, rötliche Doldentrauben. Er ist besonders für Bachläufe und
Uferpartien geeignet. Sumpfpflanze, Höhe 30-60 cm, Blütenfarbe rot, Blütezeit IV-VII

Japanische Sumpfiris
Die Sumpfiris kann das ganze Jahr über im flachen Wasser stehen. Da sie nicht so wuchskräftig ist wie I. Pseudacorus, eignet sie sich vortrefflich für den Wassergarten. Die Blüte ist sattblau mit einem gelben Mittelstreifen auf den hängenden Blättern. Sumpfpflanze; Wassertiefe 0-10 cm, Höhe 70
cm, Blütenfarbe: sattblau mit gelbem Streifen auf den hängenden Blättern.

Sumpfschwertlilie
Die heimische Wasser- oder Sumpfschwertschwertlilie ist häufig in Gräben und Sümpfen Europas anzutreffen. Der Blütenstengel ist mehrblütig, die Blätter sind schwertförmig. Da sie einen großen Ausbreitungswillen besitzt ist sie nur für größere Anlagen geeignet. Sumpf; Wassertiefe 0-40cm,
Höhe 100cm, Blütenfarbe gelb, Blütezeit V-VI

Blutweiderich
Der Blutweiderich ist eine wunderschöne heimische Pflanzenart. Diese Pflanze liebt feuchte Plätze und nasse Uferbereiche und kann sogar im flachen Wasser stehen. Er bildet keine Ausläufer und ist daher ideal für den Wassergarten geeignet. Sumpfpflanze; Wassertiefe 20 cm, Höhe 50-100cm, Blütenfarbe: rosarot, Blütezeit VII-IX

Wasserminze
Die Wasserminze blüht wie die bekannte Pfefferminze, mit blassvioletten Blütenkränzen in den oberen Blattachseln. Sie hat frischgrüne bis rot überlaufene Blätter, die stark aromatisch duften. Sie sind sogar zur Teezubereitung geeignet. Die Pflanze breitet sich etwas stärker aus und muss daher regelmäßig zurück geschnitten werden. Sumpfpflanze; Wassertiefe 20 cm, Höhe 60 cm, Blütenfarbe violettblau, Blütezeit VII-X

Gauklerblume
Die Gauklerblume ist eine attraktive Uferpflanze für den feuchten und nassen Bereich. Die leuchtend gelben Blüten dieses Dauerblühers sind trompetenartig. Bei Berührung der Narben klappen diese sich in Sekundenschnelle zusammen. Die sehr anspruchslose Pflanze gedeiht sowohl in nassen als auch in trockenen Zonen; Sumpfpflanze; Höhe 40 cm, Blütenfarbe: gelb, Blütezeit VI-IX

Sumpfvergissmeinnicht
Himmelblaue, gelb geäugte Blüten in lockeren Blütenständen, die denen der Garten- Vergissmeinnicht ähneln. Sie sind vollkommen ausdauernd. Sumpfpflanze; Höhe 20-30 cm, Blütenfarbe violettblau, Blütezeit V-VIII

Pfeilkraut
Das Pfeilkraut Sagitaria ist eine bekannte heimische, vorwiegend an Flussufern wachsende Art mit den typischen pfeilförmigen Blättern. Es ist eine anpassungsfähige Pflanze, die auch Wasserschwankungen verträgt. Sumpfpflanze; Wassertiefe 30-40 cm, Höhe 60 cm, Blütenfarbe weiß

Seerimse
Die Teichsimse wächst auch tief im Wasser stehend. Sie hat peitschenartig überhängende, dunkelgrüne und an der Basis daumendicke Halme. Eine sehr dekorative Pflanze für größere Anlagen. Sumpfpflanze; Wassertiefe 80 cm, Höhe 200 cm, Blütenstände braun.

Lockerer Rohrkolben
Die Blätter des lockeren Rohrkolbens sind auffallend schmal. Sie sind 2,5 mm breit, obern gewölbt, fast halbrund. Die Kolben sind eiförmig und etwa 5 cm lang. Die männliche Staubblütenähre ist fast dreimal so lang und hat einen Abstand von mehren Zentimetern. Sumpfpflanze; Wassertiefe 30 cm, Höhe 1,20 cm, Kolbenfarbe braun; Blütezeit VI-VIII

Zwerg-Rohrkolben
Der kleine Rohrkolben ist eine zierliche Art mit sehr schmalen Laub-trieben. Der braune Fruchtkolben ist kugelig-elliptisch und etwa 3 bis 4cm lang. Die Staubblütenähre sitzt etwas entfernt und ist ca. gleich lang. Diese trägt schon früh die Kolben verliert sie aber schon im Spätsommer. Sie ist besonders auch für kleine Teiche und Wasserbecken geeignet. Sumpfpflanze; Wassertiefe 10-20 cm, Höhe 60 cm, Kolbenfarbe braun, Blütezeit V-VI

Wasserpest
Die Wasserpest breitet sich stark aus, ist aber auch ein guter Sauerstoff-spender. Sie verbreitet sich vegetativ. Unterwasserpflanze; Wassertiefe 20-100 cm

Tausendblatt
Die Papageienfeder wächst bei niedrigem Wasserstand 10cm über dem Wasser und bildet mit ihrem hellgrünen, tannennadelartigen Blättern einen fedrigen Rasen. Bei tieferem Wasserstand schwimmt sie an der Oberfläche. Die Blüten sind eher unscheinbar. Unterwasserpflanze; Wassertiefe ab 30cm, Blütenfarbe rosa, Blütenzeit VIIX

Seerosen
Es gibt unglaublich viele Farbvarianten bei Seerosen. Von Weiß über Rosa bis zum dunkelsten Rot, von Gelb bis hin zu Orange und einem dunklen Kupferton – alles ist möglich. Die kleinsten Sorten haben einen Blütendurchmesser von 2,5 cm wie die Sorte "Helvola". Ein Riese
bei entsprechender Pflanztiefe ist die Sorte "Gladstoniana" mit bis zu 25 cm Durchmesser. Entsprechend der Blütengröße haben die Sorten verschiedenen Platzbedarf - er reicht von 0,5 bis über 2
m² pro Pflanze.

Bepflanzung
Befüllung der Schwimmzone bis in die Flachwasserzone
Jetzt kann mit der Befüllung des Schwimmteiches fortgefahren werden. Stimmen Sie die Befüllung mit der Bepflanzung so ab, dass Sie nicht unbedingt unter Wasser pflanzen müssen. Der Schwimmteich wird abschließend bis zur Überlaufkante befüllt.

Was ist beim Pflanzen zu beachten?
Die meisten Uferrand- und Wasserpflanzen benötigen durchlichtete Standorte, um sich optimal entwickeln zu können. Daran sollte man nicht nur bei der Pflanzung denken. Auch späterer Schattenwurf durch heranwachsende Bäume kann die Flachwasservegetation mindern.
Durch die Ansiedlung einer großen Artenvielfalt wird dem Ökosystem Teich die Möglichkeit gegeben, sich durch Selbstselektion ständig zu verändern. Es ist nicht selten, dass einige Wasserpflanzen sich am neuen Standort überhaupt nicht wohl fühlen und absterben.
Für ein rasches Anwachsen der Wasserpflanzen sind warme Wasser-temperaturen günstig. Der beste Zeitraum für die Pflanzung sind die Monate Mai bis einschließlich Juli. Bis zum Herbst hin entwickeln
sich diese Pflanzungen oft sehr gut. Bei früherer oder späterer Pflanzung entwickeln sich die Pflanzen langsamer, wobei die Wasserpflanzen grundsätzlich ganzjährig gesetzt werden können.

Sie sollten allerdings Ihren Pflanzenzulieferer fragen, ob die gewünschten Pflanzen auch im Winter erhältlich sind.
Bitte achten Sie beim Setzen der Wasserpflanzen darauf, dass die Pflanzerde im Container nicht zu stark gedüngt wurde. Sollten auf der Oberfläche der Pflanzerde viele Dünger-Kugeln zu sehen sein, entfernen Sie diese unbedingt. Die Wasserpflanzen werden im Schwimmteich in ein nährstoffarmes Substrat gesetzt. Bitte verwenden Sie Pflanzsubstrat nur den, für den Regenerationsbereich ohnehin benötigten, gewaschenen Kies.
Stellen Sie zunächst die Wasserpflanzen mit Hilfe eines von Ihnen oder von einem Fachmann erstellten Pflanzplans auf. Modellieren Sie nun mit einer kleinen Pflanzschaufel oder den Händen eine Pflanzmulde (etwa 2-3 Mal so groß wie der Pflanzenballen) in den Kies und setzen die Wasser-pflanze hinein. Anschließend füllen Sie die Pflanzmulde mit dem feineren Kies (Körnung 2/Cool auf.

Bei den Seerosen ist es ratsam, die Pflanzmulde mit gewaschenem Sand aufzufüllen, um ein rasches Anwachsen zu fördern.

Endspurt
Einstiegsleiter montieren
Wichtig ist, dass Sie sicher in Ihren Schwimmteich ein und auch wieder heraus steigen können. Im Lieferumfang befindet sich deshalb eine Edelstahlleiter, die Sie vor der Montage nach beiliegender Aufbauanleitung zusammenbauen müssen. Mit der dazugehörigen Flanschbefestigung bringen Sie die Leiter anschließend an dem dafür vorgesehen Platz auf dem Holzsteg an. Extra für diesen Zweck
befindet sich im Lieferumfang ein zusätzliches Stück Kantholz (80 x 16 x 20 cm), das von unten an entsprechender Stelle des Stegs angebracht wird, um die Steghälfte an dieser Stelle zu verstärken. Die Leiterendstücke werden nun einfach angedübelt und die Leiter anschließend dort eingehängt.

Gestaltung der Randzone
Die inzwischen mit Kies aufgefüllten und bepflanzten Randzonen Ihres PondoSwim können nun nach Ihrem ganz persönlichen Geschmack gestaltet werden. Eine sehr schöne Möglichkeit bieten größere Natursteine. Sie eignen sich hervorragend als Tritt- und Sprungsteine und lassen sich wunderschön integrieren. Die gestalterischen Möglichkeiten sind hier unbegrenzt und machen jeden Schwimmteich zu einem Unikat.

Das Einfahren der Anlage
Die Schwimmteichanlage kann jetzt in Betrieb genommen werden. Bevor Sie jedoch die Filtereinheit in Betrieb nehmen, gilt es, das System nochmals abschließend zu prüfen.
• Der Teich sollte bis zur maximalen Kante des Überlaufschutzes gefüllt sein!
• Überprüfen Sie den Anschluss am Filterauslass
• Nehmen Sie die Pumpe in Betrieb

Das Filtersystem kommuniziert jetzt mit dem Schwimmteich. Der Wasserspiegel im Filtersystem und im Teich wird sich nun auf ein gemeinsames Niveau nivellieren. Die Pumpe wird innerhalb weniger Sekunden den Wasserstand im Filtersystem ein wenig senken.
Der Wasserkreislauf sollte von nun an das ganze Jahr über, rund um die Uhr, in Betrieb bleiben. Sowohl das Filtersystem als auch die Regenerationszonen arbeiten biologisch. Nitrifikanten (Mikroorganismen)
werden sich ansiedeln, anfallende Nährstoffe für den Eigenbedarf verarbeiten und sie dadurch reduzieren/eliminieren. Die Lebens -bedingungen solcher Organismen bedürfen einer permanenten Versorgung mit Sauerstoff. Daher ist ein kontinuierlicher Betrieb des Systems unbedingt notwendig.

Winterbetrieb
In den Wintermonaten (Temperaturen unter 8 °C) fahren die Organismen ihre biologische Aktivität zurück. Das Filtersystem könnte theoretisch ausgeschaltet werden. Dennoch empfehlen wir, auch in dieser Jahreszeit das System zu betreiben. Einfallende Schmutzstoffe (Laub, Windeintrag) können vom Filtersystem mechanisch gefiltert werden. Somit wird einer erhöhten Belastung des Gewässers im kommenden Frühjahr rechtzeitig vorgesorgt. Durch den Dauerbetrieb wird auch das Zufrieren des Teiches weitgehend verhindert. Die niedrigen Betriebskosten von maximal 45,00 € sprechen zusätzlich für die Entscheidung eines Dauerbetriebs und dessen Vorteile für das gesamte System.

Pflege des Systems
Die Grundregeln
Bitte beachten Sie, dass die Leistungsfähigkeit des biologisch-mechanischen Aufbereitungssystems auch seine Grenzen hat und ein übermäßiger Nährstoffeintrag den Zustand des Biotops vorübergehend
beeinträchtigen oder auch dessen Lebensdauer verkürzen kann.

Daher möchten wir Ihnen die folgenden Grundregeln an Herz legen:

(1) Schützen Sie Ihren Schwimmteich vor außergewöhnlichen Nährstoffquellen schützen z.B. nährstoffreiches Füllwasser, Einschwemmungen von Oberflächenwasser gedüngter Flächen,
Nachfüllen des Teiches mit verschmutztem Regenwasser von Dächern

(2) Entlasten Sie den Teich regelmäßig durch geeignete Pflegemaßnahmen

(3) Die Anwendung und der Eintrag von giftigen oder antibakteriell wirkenden Stoffen muss strikt vermieden werden!

(4) Kein Fischbesatz im Schwimmteich
Durch das Zusammenspiel von Technik- und Substratbestandteilen bietet Ihnen das Aufbereitungssystem:
• Entnahme von oberflächiger Verschmutzung über den Skimmer Ihres Filters
• Biologisch- mechanische Wasserfiltration
• Permanente Durchströmung der Regenerationszone
Im Frühjahr, bevor der Teich seine biologische Aktivität erreicht, kann es zu einer kurzfristigen Algenblüte kommen kann. Ebenso ist vielen, die im Sommer teilweise auftretende Algenblüte bekannt, die auf eine reduzierte biologische Aktivität zurückzuführen ist. Diese Algenentwicklung beeinträchtigt jedoch nicht die Funktion des Schwimmteiches. Um Ihnen den Pflegeaufwand in dieser Zeit zu erleichtern bietet Ihnen Pontec Wasserpflegemittel an, die diese Algenentwicklungen reduzieren. Fordern Sie genauere Produktinformationen an.

Was wird für die Pflege benötigt?
Für die regelmäßige Teichpflege werden folgende Geräte benötigt:
• Teleskopstange
• Kescher (z.B. Pontec Kescher)
• Besen
• Teichhose
• Rosenschere
• Pontec Teichschlammsauger (Pondoclear)
• Evtl. Profiteichsauger

Was muss regelmäßig und wie oft erledigt werden?
In jedem PondoSwim bilden sich im Schwimmbereich trotz permanenter Oberflächenströmung nach einiger Zeit Ablagerungen (hellbraune Sedimentflocken). Diese Sedimente werden beim Baden aufgewirbelt und sorgen für eine kurzfristige Trübung des Wassers. Daher ist die Reinigung der Teichfolie im Schwimmbereich mit einem Schlammsauger (Pondoclear)) eine wichtige Maßnahme zur Erhaltung der optischen Attraktivität Ihres Naturbades. Durch regelmäßige Beckenbodenreinigung entziehen Sie dem Teich Nährstoffe, die in den Sedimenten gebunden sind und verhindern eine Verlandung. Wir empfehlen die Bodenabsaugung alle 3 Wochen durchzuführen. Zusätzlich zu dem Absaugen des Schwimmbereichs und dem Herauskeschern von abgestorbenem Pflanzenmaterial ist für die Funktion der Anlage eine Saisonpflege wichtig, die sich auf 2 – 3 Pflegegänge im Jahr beschränkt (Frühjahr, Sommer, Winter). Bei diesen Pflegegängen sollte die Bepflanzung des Flachwasserbereiches überprüft werden. Stark wuchernde Pflanzen dürfen andere Arten nicht verdrängen. Hier muss eventuell die Bepflanzung reduziert bzw. nachgesetzt werden. Im Herbst, vor Beginn des Laubfalles, sollten die Wasserpflanzen ca. 10 cm über dem Wasserspiegel
zurück geschnitten und der Teich mit einem Netz überspannt werden, damit Blätter nicht in die Wasserfläche gelangen. Alternativ kann das eingetragene Laub auch mit dem Kescher regelmäßig aus dem Wasser gefischt werden.

Die Filteranlage
Ihr PondoSwim Filtersystem arbeitet sowohl mechanisch als auch biologisch.

Die Reinigung der biologischen Filter
Die Biologie in Ihrem Filter bedarf keiner besonderen Wartung.
Je länger das System arbeitet, umso besser entwickelt sich die Population an filtrierenden Organismen. aher empfiehlt sich eine Reinigung der biologischen Filtermedien nur, wenn diese komplett verschlossen sind. Das erkennen Sie daran, dass der Wasserstand im Filter durch den Gegendruck der verschlossenen Filtermedien deutlich steigt. Das ist jedoch nicht zu erwarten, da das Filtersystem auf die typischen Belastungen eines Schwimmteiches ausgerichtet ist und die biologischen
Abbauprozesse das Verschließen der Filtermedien verhindern (gilt nicht für Schwimmteiche mit Fischbesatz). Sollten sich die Filterschwämme einmal zugesetzt haben, werden diese lediglich vom Grobschmutz
befreit, damit die Filterbiologie nicht zerstört wird. Vermeiden Sie also, Filtermedien aus dem System zu nehmen und akribisch zu reinigen.
Zur Reinigung der Filtermedien lesen Sie bitte die Gebrauchsanweisung Ihres Filtersystems.

Die Entwicklung der Filterbiologie
Durch die Schaffung der idealen Lebensbedingungen für die so wichtige Teichbiologie, wird sich die Population der gewünschten Organismen selbständig einstellen. Dieser Prozess des Aufbaus der Teichbiologie lässt sich allerdings durch „Impfung“ mit speziellen Filterbakterien positiv beeinflussen und beschleunigen.

Kostenfaktor ca.7.000 - 8.500 €

Bei fragen oder Wunsch einer Druckvariante mit Zeichnungen bitte hier seine Mail Addy hinterlassen sende dann die Unterlage schnellstmöglich zu !

_________________
Nicht verzagen, einfach mal den Meister fragen.

Zum Teil sind hier Beiträge aus meinem Buch -
" DAS GROSSE HOLZ - ABC "

Alles rund um Fußbodentechnik und Renovierung und Sanierung.
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deo22
Profi


Anmeldungsdatum: 12.03.2018
Beiträge: 152

BeitragVerfasst am: 30.07.2018 16:29    Titel: Re: Schwimmteich für meinen Garten Antworten mit Zitat

Liebe Lessi,
du hast ja schon eine tolle und ausführliche Antwort bekommen. Wir haben gerade ein ähnliches Projekt hinter uns, haben einen guten Filter, für den aufgewirbelten Sand gekauft, da wir immer gerne in sauberen und klaren Wasser schwimmen.
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