Brauchte ich dafür eine Baugenemigung?

spyroman · Kannenträger Anmeldungsdatum: 09.03.2009 Beiträge: 2

Hallo
habe folgendes Problem, vor ca 7 Jahren ein älteres Haus gekauft.
Dort in der Küche ist ein Tür nach draußen, da war ein 2 Meter breiter und 10 Meter langer Wiesengarten, abgegrenzt mit einer Mauer von ca 1.50m
Ich habe dort Pflastersteine gelegt und um Halt zu Schaffen auf die 1.50 m Mauer ca 50cm Betonmauer aufgesetzt um eine Grade Flache zur Küche zu haben damit di eSteine angrenzen können, dann darauf einen Holzzaun gesetzt
Diese Mauer grenzt genau an die Strasse neben dem Haus, Problem war das diese Mauer ein wenig nachgelassen hat, nun seit Freitag haben auf dieser Strasse die Stadtwerke gegenüber meinem Haus also auf der anderen Straßenseite Rohre verlegt, und mussten dazu auch mit Baggern etc.. die Strasse befahren. Auf einmal hat sich die gesamte Mauer ca 10 cm nach links geneigt, und droht nun komplett umzufallen.Da dahinter natürlich die Gesamte Terrasse liegt und alles auch mit 2 Meter hoher Erde dahinter steht könnte es sehr hart werden.
Mein Problem diese 50cm die ich selber aufgebaut habe, waren diese Baugenemigungspflichtig? Wenn nicht kann ich die Stadtwerke dafür belangen das nun meine Gesamte Mauer droht einzustürzen oder evtl meine eigene Hausversicherung.? Falls ich eine Baugenehmigung dafür gebraucht hätte, in welcher Situation bin ich jetzt? Sollte ich morgen einen Anwalt aufsuchen?
Da es sich um eine von Fußgängern und Autos benutze Strasse handelt ist 100% dringend Handlungsbedarf, denn wenn die ganze Seite Umkippt 2 Meter hoch und alles in allem 20 Meter lang kann viel passieren, zudem auch noch direkt neben der Wand Strom und Telefonmasten stehen aus Holz.
Danke
Gruß

Bob · Moderator Anmeldungsdatum: 01.06.2007 Beiträge: 882

WICHTIG WICHTIG WICHTIG

Was Du unbedingt tun musst, ist die Baustelle sichern, damit niemandem etwas passieren kann. Also so absichern, dass wenn diese Umfällt, dritte keinen Schaden erlagen.

WICHTIG WICHTIG WICHTIG.

Nur eines, wenn du den Bürgersteig absperrst, bleibt die Stadt nicht lange fern. denn Schließlich müssen auch die Verkehrswege entsprechend gekennzeichnet werden.

Hi,

in Deutschland gibt es Mauernrecht. Das bedeutet, dass alle Mauern über 1,50 m grundsätzlich eine Statik und auch eine Baugenehmigung benötigen.

Der Statiker berechnet die Mauer, das bedeutet, er sagt dir mit welchen Baustoffen du eine Mauer in dieser Höhe bauen kannst und wie dein Fundament beschaffen sein soll. Hiermit gehst du dann zum Bauamt und diese erteilen dann, wenn möglich und erlaubt eine Baugenehmigung.

Wenn Baugenehmigungen und Statiken vorliegen sollten, dann solltest du mit der Baufirma sprechen, wie Ihr das Problem lösen könnt. Was getan werden muss, so oder so.

Ich bin kein Anwalt und habe keine Informationen, welche Rechtlichen Ansprüche du hieraus hast. Aber bitte bedenke, die Tatsache, dass die Wand sich schon bewegt hat, bevor die Bauarbeiten begonnen haben. Das ist nicht unbedingt ein Zeichen dafür, dass diese Standfest errichtet wurde und ohnehin in Zukunft saniert hätte werden müssen.

Du kannst uns ja mal auf dem laufenden halten, wie die Sache ausgegangen ist.

NOCHMALS

DIE BAUSTELLE MUSS ABGESICHERT WERDEN DAMIT NIEMANDEM ETWAS PASSIERT

Idea

Modlog · Moderator Anmeldungsdatum: 14.10.2007 Beiträge: 848 Wohnort: www

Ja.........

AUCHTUNG EINSTURZGEFAHR !!!!!!!!!!

Wie BOB schon geschrieben hat, Baustelle absichern.

Wenn ich dich richtig verstehe, ist dass auch noch eine Stürzmauer. Du brauchst hierfür eine Statik und Baugenehmigung.

Du musste schnellstens eine Lösung finden.

spyroman · Kannenträger Anmeldungsdatum: 09.03.2009 Beiträge: 2

Ok danke, das wird dann hart, wenn die Mauer umkippt wird meine komplette terasse 2 meter hoch von der strasse einsacken und auf die strasse rutschen, das sind einige Tonnen an Erde plus 20 Meter Mauer. weiß echt nicht wie ich das absichern soll, am besten die stadt informieren.
Heisst also dann auch auf gut Deutsch, da die Mauer 1.50 m hoch war, un dich 50cm ohne genemigung aufgestzt habe, so das es ja jetzt 2 meter sind, das 1. ich für alles hafte was passiert, und 2 ich auch den neubau davon selber bezahlen muss, weil vers. nicht haftet?
Danke
Gruß

Bob · Moderator Anmeldungsdatum: 01.06.2007 Beiträge: 882

Nun wir sind alles nur Menschen.

Sicherlich kann man versuchen, ob sich die Stadtwerke an den Kosten beteiligen. Aber in der Regel bleiben Mauern stehen, auch wenn in der Nähe gebaut wird. du hattest ja auch beschrieben, dass die Mauer schon im Vorfeld schwächen gezeigt hat und nicht mehr ganz gerade war.

Du darfst eines nicht vergessen, du hast hier eine Stürzmauer und keine frei stehende Wand. Die Lasten müssen berechnet werden, damit alles funktioniert.

Wichtig ist, dass du das absperrst um Schaden an dritten zu verhindern. Hier sollte keine Zeit verschwendet werden. Wenn die Mauer auf städtischen Boden stürzen sollte, was hier wohl der Fall ist, besteht auf jeden Fall ein Benachrichtigungspflicht.

Die künftige Mauer sollte dann mit entsprechenden Fundamenten, Mauern oder Baustoffen gebaut werden. Hierbei bitte eine Statik und Baugenehmigung machen. Auf jeden Fall auch die Wand mit Drainagen ausstatten, damit kein Wasser gegen die Wand drückt.

Nochmals, die Stadtwerke ansprechen schadet nicht. Unter umständen helfen sogar freundliche Worte was. Wenn du jedoch den Eindruck hast, dass die Mauer nur alleine wegen dieser Bauarbeiten umgestürzt ist, dann würde ich ein Beratungsgespräch beim Anwalt suchen. Der kann dir dann auch sicherlich bis ins letzte sagen, wer hier rechtlich wann und wo was falsch gemacht hat.

Tu Dir bitte dennoch den Gefallen, alles abzusperren. Der Regen in den letzte Tagen macht den Boden unnötig schwer und drückt mit seinem Wasser noch mehr als vorher auf die Wand. Die Tatsache, dass die Wand schon geht, zeigt, dass keine Stabilität mehr vorhanden ist:

E I N S T U R Z G E F A H R

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