Flachdach mit Trapezblech aus verzinktem Stahl in Aluoptik

thomas7311 · Kannenträger Anmeldungsdatum: 19.01.2009 Beiträge: 2

Trapezblechproblemfall

ich habe da ein großes problem mit neuverlegten Trapezblechen auf einer Industriehalle. Die Bleche sind aus verzinktem Stahlblech und bei der Montage sind die Schraub und Bohrspäne für ca 6 Wochen auf dem Blech liegengeblieben. Ich habe bis jetzt alles mir möglich wie z.B. mit Öl, mit Bürsten, mit Hammerit Rostentferner ausprobiert allerdings stoße ich dabei mit den 900 qm Dachfläche an meine Grenzen. Kennt jemand ein probates Mittel oder einen guten Weg diese angerosteten Stellen vernünftig zu bearbeiten ohne das die Verzinkung nachhaltig zerstört wird? Problematisch sind die großen Flächen in den Tiefsicken. Mein Bauherr nimmt mir das nicht ab (mit gutem Grund) Very Happy

Peter

Hallo Thomas,

Das mit dem Rost auf den Blechen ist echt ein Problem! Das nächste mal besser darauf achten, dass die Späne sofort entfernt werden. Es gibt viele Rostlöser im Handel. Diese wirken nach dem Säure-Prinzip. Beim Rost ist es so, dass der Rost selbst wasserunlösliche Verbindungen enthält. Diese bekommt man auch durch stärke Säuren nicht weg.

Ein sehr gutes Mittel gegen Rostflecken ist Oxalsäure bzw. Kleesalz, das ist ein Kaliumsalz der Oxalsäure. Die Oxalsäure ist eine organische Verbindung, die die unlöslichen Bestandteile des Rostes in wasserlösliche umwandelt. Fälschlicherweise wird dieser Vorgang mit bleichen verwechselt. Besorge dir Kleesalz z. B. bei ebay 1 Kg kostet etwa 10 € oder in der Apotheke (ist frei verkäuflich) aber teuer und löse das Salz in heißem Wasser. Ich würde erst einmal mit einer 5-prozentigen Lösung anfangen. Auf die Stellen auftragen, so das ein Flüssigkeitsfilm über den Flecken stehen bleibt oder mit der Lösung getränkte Tücher auf die Flecken legen. Das sollte gut funktionieren. Sollten noch Rostränder zurückbleiben kan man diese durch reiben mit dem getränkten Lappen entfernen.

Ich rate aber dazu dieses Mittel ersteinmal auf Verträglichkeit mit der Oberfläche an einer abgewandten Stelle zu testen.

Und nun noch ein paar Sicherheitshinweise:

Oxalsäure und Kleesalz sind giftig! Ihre Giftwirkung entfalten diese Mittel auch über offene Wunden - wichtig! - das muss man wissen. Deshalb immer Schutzhandschuhe Brille etc. tragen.

Aber 900 qm sind auch nicht unbedingt wenig. Aber einen Versuch wäre es wert.

Ich hoffe, du hast damit Erfolg und verbleibe mit den besten Grüssen aus dem Norden Deutschlands

Peter

thomas7311 · Kannenträger Anmeldungsdatum: 19.01.2009 Beiträge: 2

Danke Dir vielmals, ich werde es so machen und wenn du willst das ergebnis ( in worten Smile

) mailen. Gruß Thomas

Peter

Danke, über ein Feedback wäre ich, auch im Namen aller Forenmitglieder dankbar!

Peter

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