dachdämmung nachträglich ohne unterspannbahn

Thor960 · Kannenträger Anmeldungsdatum: 20.08.2008 Beiträge: 3

Hallo zusammen

Die Lage: obere Zimmer sind mit Dachschräge da ist einfach glaswolle mit alubeschichtung auf einer seite hintendran ohne irgendeine folie

ich habe ein altes grosses Backsteinhaus und will das Dach von innen dämmen. sind 12er Sparren, unter den Ziegeln keine Folie oder sonstiges!

Die Dachfläche ist ziemlich gross mit Gibeln und so, momentan keine Mittel das komplett richtig alles neu zu machen.

Also mal schnell von innen was zwischen die Sparren! Aber was? wollte evt styrodur oder Styropor, falls evt kleine Undichtigkeiten am alten Dach sind würde das Wasser abperlen und nach unten zum Dachende laufen. Oder doch Glas/Steinwolle????

Und dann von Innen eine Folie durchlässig von innen nach aussen! Hab halt nur bisl Angst falls Undichtigkeiten am Dach und dann Wasser in die Wolle kommt das die schimmelt oder in sich zusammenfällt???

Für eine Folie (Dampfbremse) zwischen den Sparren, also unter den Ziegeln ist der Aufwand auch zu hoch. Da müsste die Folie auch zwischen den Sparren nach innen gewölbt sein das das wasser nicht an die sparren läuft, und es geht noch mehr Dämmdicke verloren, das heisst wieder aufsparren um mehr dämmdicke zu bekommen usw!

wie ist das mit den dämmwerten der zwei Materialien und auch kosten??

Vielleicht hat jemand einen Tip oder Erfahrungen

danke mal

Gruss Thorsten

Thor960 · Kannenträger Anmeldungsdatum: 20.08.2008 Beiträge: 3

Hab mich wohl entschieden den boden zu dämmen also von oben! wollte erst 200 klemmrock nehmen, da müsst ich aber erst balken aufschrauben also 2 10er aufeinander wolle dazwischen und dann spnplatten oder osb drauf!

Aber einfacher wäre ja styrodur zu erlegen und die platten drauf das material ist ja fest genug zum begehen, hätt ich mir die balkensache gespart und den mehr aufwand!

Frage: welche dicke muss ich vom styrodur nehmen um ca die dämmwirkung von 200 wolle zu bekommen???? reicht da 60er???

Gruss Thor

Peter

Kommt darauf an welche WLG das Rockwoll hat? 040 oder 035?
Styrodur hat WLG 035, also 180 mm.

Für die Zwischensparrendämmung ist Styrodur oder Polystyrol nicht geeignet.

1. Brandschutz - Rockwoll = nicht brennbar, Styrodur= schwer
entflammbar - beim verbrennen tropfend, Gefahr eines Flash Over im Brandfall
2. Schallschutz - Rockwoll = 49 dB, Styrodur= 31 dB
3. Preis, Styrodur ist zwei- bis dreimal teurer als Rockwoll

Desweiteren bekommt man mit den starren Styrodur keinen Zwischenraumlosen Anschluss an die Sparren.

gruss Peter

Thor960 · Kannenträger Anmeldungsdatum: 20.08.2008 Beiträge: 3

noch eine andere Frage wie sieht es bei so einem Haus eigentlich mit dien Aussenwänden aus! Ich habe 60 -70 er Grundmauern! lehmziegel und aussern noch klinkerziegel! bei dieser wandstärke sollte doch auch eine gewisse isolierung vorhanden sein auch ohne neue Materialien?? Also im sommer bleibt das haus schön kühl innen wirkt das umgekehrt auch im winter! Erfahrungen??

Gruss

Peter

Faustregel ist, je dicker die Außenwände, desto weniger Temperaturschwankungen gibt es - und - was gegen Wärme gut ist, ist auch gegen Kälte gut. Daher sind Ihre Überlegungen nicht unberechtigt und zielen in die richtige Richtung. Die Wände müssen trocken sein, d. h. die Feuchtigkeitssperren müssen intakt sein. Berücksichtigen müssen Sie auch den Fensteranteil, ist er relativ groß - geht Ihnen wertvolle Speichermasse verloren. Große Massen sind quasi Speichermassen. Sind diese ausgekühlt, werden Sie Ihre "Bude" ewig nicht warm bekommen, und sind sie aufgeheizt, müssen Sie, wenn Sie Pech haben, noch lange nach der Hitzwelle mit Durchzug und offenen Fenster schlafen. Ich habe das jetzt mal überspitzt dargestellt, aber ich denke, Sie verstehen was ich damit sagen will. Lassen Sie von einem Statiker mal den Ug-Wert der Außenwand ermitteln, der sagt Ihnen ob sie etwas tun müssen, um die neuste Enev einzuhalten.

gruss Peter

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