Keller trockenlegen?

Alrik · Lehrling Anmeldungsdatum: 01.11.2009 Beiträge: 7

Tach!

Das Objekt der Begierde ist Bj. 57, das Kellergeschoss befindet sich "halb im Boden". Um 1968 wurde das Haus erweitert, dazu wurde an das Kellergeschoss angebaut und so eine tief liegende Garage mit sehr steiler Einfahrt geschaffen, obenauf entstand eine Terrasse.
Jetzt zum Problem: Wenn man den Nachbarn glauben darf, ist die Gegend generell ziemlich feucht, ich versteh das so, daß das Grundwasser wohl einigermaßen hoch steht (hab ich noch nicht genauer in Erfahrung gebracht). An den Kellerwänden zum Hof hin gibt es ein paar feuchte Stellen, unter der Kellertreppe auch schwarze Punkte (wird wohl Schimmel sein). Es riecht im Keller nicht unbedingt muffig, der Boden sieht auch unauffällig aus, keine Ränder von getrockneten Wasserlachen oder so. Wenn es jetzt stark regnet, bildet sich in der hauszugewandten Ecke der Garage eine Wasserlache, also an der Stelle, an der angebaut wurde. Auch nehmen bei starkem Regenfall an manchen Stellen der Kellerwände Feuchtigkeitsflecken zu.
Die Kellerräume haben allesamt im Boden Abflüsse, wenn ich die aufmache, steht immer ein wenig Wasser darin. Die Abflüsse münden in einen Sickerschacht vor dem Garagentor neben der steilen Einfahrt, dort läuft auch das Regenwasser vom Dach hin (Hofseite). Jetzt habe ich die Tiefe von diesem Sickerschacht gemessen und dann auf der gegenüberliegenden Straßenseite den Kanaldeckel rausgehoben und dort auch gemessen. Jetzt war mir das Problem vermeintlich erstmal klar: Der Kanal liegt zu hoch für meinen Keller, einen Kanalanschluß konnte man wohl nicht herstellen und das Wasser sollte also versickern, was es aber nicht vernünftig tut. Auf der Rückseite vom Haus ist auch ein Sickerschacht, und zwar genau an der Stelle, an der die Garage angebaut wurde. Der Schacht ist sehr klein, nicht so das man da mal reinsteigen könnte, auch so ca. 2 m tief. Aber ein Blick dort hinein hat mir zweierlei Erkenntnis gebracht:
#1 Das Wasser vom Dach auf der Hausrückseite läuft seitlich in diesen Schacht, unten ist der Fundamentsockel zu sehen, da spritz das Regenwasser fröhlich drauf. Also Ursache der Wasserlache in der Garage geklärt.
#2 Plötzlich war ein Rauschen zu hören, bei genauerem Hinsehen war ein Rohr zu sehen. Also gibt es doch einen tiefliegenden Kanalanschluss, der von mir rausgehobene Kanaldeckel war wohl nur für's Oberflächenwasser.

Daraufhin hab ich mit dem großen Sickerschacht auf der Vorderseite des Hauses ein Experiment gestartet und ihn ne Weile geflutet. Und siehe da: Auch dort ist eines der darin liegenden Rohre an die Kanalisation angeschlossen.

Für mich ergibt sich jetzt mal zunächst folgende Schlussfolgerung: Das Wasser vom Hausdach muß von der Kellerwand weg. Also direkt in die Kanalisation (ggf. nutz ich die alte Klärgrube im Hof als Regenwasserspeicher).

Das Regenwasserproblem vom Dach erklärt aber nicht die nassen Stellen an den Kellerwänden in ganz anderen Ecken.
Dazu kommt noch folgende Schweinerei: Die Haustür (Holz) klemmt nicht unwesentlich. Ich hatte in letzter Zeit auch mal den Eindruck, dass sie sich im unteren Bereich etwas feucht anfühlt.
Als ich jetzt im Treppenhaus die Tapete entfernt habe, kam neben der Haustür eine Stelle zum Vorschein, an der der Putz runterfiel. Die Wand fühlt sich auch feucht an und zeigt gelbliche Verfärbung. Die Wand neben der Kellertreppe sieht auch so aus, ist der Bereich über bzw. neben dem Sickerschacht an der Garageneinfahrt.
Zwei Tage später war ich wieder im Haus um bissl was zu arbeiten und fand die Stelle mit dem abgebröselten Putz jetzt plötzlich so vor:

Jetzt die Frage: Was ist das? Ist das ein Pilz, der jetzt dank fehlender Tapete endlich mal richtig blühen kann? Oder sind das einfach nur Salzkristalle? Sind so ganz feine Härchen.

Und jetzt das ganze Problem: Wie leg ich den Keller letztendlich trocken? "Klassisch" mit ausgraben, Anstrich, Drainage, etc.? Hab da im Netz mal drauflos recherchiert, da findet man ja die unterschiedlichsten Ansichten.
Ich kann jedenfalls keinen Schimmel und keine Feuchtigkeit im Keller brauchen, wir haben einige Leute mit Atemwegserkrankungen in der Familie, außerdem wollt ich mir mein Büro im Keller einrichten und unsere Vorräte sollen da natürlich auch stehen.

Wäre nett, wenn mir da jemand mit entsprechender Erfahrung und/oder Sachkenntnis mal ein paar Tips und Hinweise geben könnte.

Modlog · Verfasst am: 26.06.2010 01:09 Titel: Re: Keller trockenlegen?

Noch ein paar Fragen:

1 Die Wand die hier zu sehen ist, geht diese bis in den Keller
2. Hauswand oder mitten im Haus.
3. Raum unterkellert.

Bitte kurze Rückantwort, dann melde ich mich nochmal

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