Wand verputzen, verspachteln etc.?!? Hilfe! :)

Jacky · Gast

Hallo,

ich hatte die glorreiche Idee eine Wand (keine tragende) in meiner Küche entfernen zu wollen. Gesagt getan. Nun ist sie weg. Jetzt habe ich das Problem ein Loch im Boden und noch viel schlimmer in der Wand, wo eine Schiene für die Gipskartonplatten befestigt war, von oben nach unten, 10 cm breit und 3 cm tief - einen sehr unschönen Streifen zu haben. Mir stellt sich die Frage wie man dieses Problem am besten beheben kann. Der Untergrund scheint verputzter Kalksandstein zu sein. Das Bodenproblem sollte mit Schnellbeton behebbar sein oder gibt es bessere Alternativen?

Vielen Dank für eure Hilfe im Vorraus,
Jacky

Modlog · Moderator Anmeldungsdatum: 14.10.2007 Beiträge: 848 Wohnort: www

Boden mit estrichbeton, bitte vorher Grundieren.

Decke mit Rotband und dann mit einem Feinspachtel

ernneo · Kannenträger Anmeldungsdatum: 04.01.2012 Beiträge: 2 Wohnort: Hunsrück

Hallo,

schliesse mich Modlog an, ich würde für den Boden auch kein Schnellbeton nehmen da dieser bei grösserer Dicke wegen des schnellhärtens gerne mal aufplatzt. Hier einfach Estrichbeton im Baumarkt holen und einfüllen. Vorher gerne die Stelle etwas wässern (Sprühflasche) dann wird der Beton sich besser verbinden und noch weniger aufplatzen.

Quote:
Decke mit Rotband und dann mit einem Feinspachtel
genau, auch hier mit der Sprühflasche etwas vornässen und dann Gips mit einer breiten Spachtel auftragen, einige Tage austrocknen lassen, abschleifen (80-120 Körnung) und dann mit Feinspachtel hinterher. Kann dann gerne noch mit 180-240 nachgeschliffen dann versiegelt sowie gestrichen oder tapeziert werden!

Grüsse,

ernneo

marco78 · Profi Anmeldungsdatum: 10.11.2011 Beiträge: 112 Wohnort: Augsburg

Kann mich da nur meinen beiden Vorrednern anschliessen.
Ja, ja wenn die Wand einfach weg ist Smile

mia.adler · Geselle Anmeldungsdatum: 19.01.2012 Beiträge: 25

Eine Idee, wie du feststellen kannst ob der Putz auch noch in 10 Jahren hält hab ich leider nicht, aber ein wenig Erfahrung kann ich dir überlassen:

Deine Aussage "...großflächig plane Flächen schaffen, so dass ich einigermaßen gut tapezieren kann..." würde ich nochmal überdenken. Ich habe vor 10 Jahren auch ein altes Haus gekauft, bei dem der Innenputz wohl irgendwann in den 50er gemacht wurde. Verschiedene kleinere Wände habe ich komplett neu verputzt - frei von der Hand Da ich kein Verputzer bin, sind diese ähnlich schief, wie die alten. Deshalb habe ich mir mittlerweile immer Putzschienen gesetzt, damit ich gerade, im Lot stehende und ebene Flächen hab. Größere Wände habe ich mir damals erspart, weil ich soweiso schon unter Zeitdruck stand - GROßER FEHLER!!! Diese Wände sehe ich nun seit 10 Jahren und ärgere mich entsprechend auch 10 Jahre lang!!!
Kurz gesagt: Heute würde ich bei diesem sandigen Putz (ich schätze mal genau wie bei dir) den kompletten Putz von der Wand schlagen, Putzschienen (10mm) setzten und alle Wände neu verputzen.
Zum Putz kann ich aus meiner Erfahrung raus sagen: Der Rotband, normal nicht der Pro - den kenne ich gar nicht, ist schon ein guter Putz, aber für mich als Laie hat er zu schnell abgebunden. Ich kann also immer nur kleine Flächen verputzen, die dann reiben und anschließend glätten. Was natürlich bei Putzschienen im abstand von ca. 80cm kein Problem ist. Ich persönlich hab aber auch gute Erfahrung mit MP75 Maschieneputz gemacht. Der lässt sich länger verarbeiten. Da kannst Du dir ja mal einen Sack kaufen und testen. Beim Rotband halte ich mich mittlerweile auch fast an die Vorgaben auf der Verpackung, was die Wassermenge betrifft. Anfangs habe ich ihn immer so angemacht, dass er für DEN Moment die richtige Konsistenz hat, was dazu führte, dass er sehr schnell abband. Mittlerweile mit mehr Wasser ist er im frischen Zustand auch leichter über die Putzschienen abzuziehen.
So, viel geschrieben, aber ich hoffe dir damit etwas geholfen zu haben.

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