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Dämmung für denkmalgeschütztes Gebäude



 
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Maxl
Kannenträger


Anmeldungsdatum: 05.06.2011
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 05.06.2011 11:52    Titel: Dämmung für denkmalgeschütztes Gebäude Antworten mit Zitat

Hallo zusammen,

ich beschäftige mich gerade mit der Frage, ob - und wenn ja, wie - eine Dämmung für unser neu erworbenes denkmalgeschütztes Gebäude sinnvoll ist. Hier die Daten:

Typ: Reihenendhaus, Giebelwand ist Nordwand
Baujahr: 1951
Außenwände: 25er Bimsstein

Wir haben einen Architekten (den wir auch sehr gut finden). Weiterhin habe ich auch mal zwei befreundete Architekten und einen Energieberater gefragt. Die Meinungen gehen erstaunlich weit auseinander. Daher möchte ich mir eine eigene Meinung bilden bzw. weitere einholen.

Dachdämmung (Zwischensparrendämmung aufgrund Denkmalschutz), neue Fenster (wegen Denkmalschutzauflagen nur U-Wert 1,3) und Kellerdeckendämmung sind unstrittig sinnvoll. Diese Maßnahmen wollen wir auf jeden Fall durchführen.
Weiterhin bauen wir eine Gas Brennwertheizung ein.
Wir wollen möglichst ökologische und voll recyclebare Werkstoffe verwenden.

Die Wirtschaftleichkeit steht für uns im Vordergrund; der Umbau in ein Niedrigenergiehaus macht aus unserer Sicht wenig Sinn; es ist und bleibt "nur" ein altes Reihenhaus.

Interessant und noch nicht entschieden ist die Fassadendämmung. Ich verzichte erstmal auf meine eigene bisherige Beurteilung, da mich Eure interessiert.

Variante 1 "Außendämmung":
Aufgrund des Denkmalschutzes ist eine Außendämmung zwar zulässig, jedoch nur 8cm. Die Fassade muss optisch wieder hergestellt werden. Dies ist insbesondere bei den Fenstern (vorsetzen), Traufe und Ortgang aufwändig und damit teuer. Technisch aber möglich.

Variante 2 "Innendämmung":
Innendämmung z.B. mit Mineraldämmplatten (kapillar wirksam).
Um keine zu große dämmtechnische Veränderung des Gebäudes durchzuführen, würde ich ich 5cm Dicke für die Platten nehmen.
Weiterhin würde durch offenes Raumkonzept und Lüftungsverhalten für Vermeidung von zu viel Feuchtigkeit gesorgt.
Was meint ihr: Könnte bei einem solchen Ansatz auf Anschlusskeile verzichtet werden?
Durch die Innendämmung ist die eigentliche Wand ja kühler - verglichen mit dem ungedämmten Zustand. Wärmebrücken (Ecken und Deckenanschlüsse) kämen also stärker zum tragen.
Frage am Rand: Auf den Wänden befindet sich aktuell eine knapp 2cm Dicke Styropoplatte. Runter damit, oder?

Variante 3 "Keine Dämmung der Außenwände":
Ohne Dämmung müssten wir mehr heizen. Nach meinem Verständnis würde aber die gesammte Aussenwand gleichmäßig erwärmt, die Feutigkeit verteilt sich.
Wieviele Jahre könnten mit dem Geld, was eine Dämmung kosten würde, mehr heizen?
Aufgrund des Denkmalschutzes wäre es für uns einfach, von den Anforderungen der EnEV befreit zu werden.

Die bauphysikalische Therorie ein die Vorgaben der EnEV sind das eine. Was mich aber vorallem interessiert: Hat jemand von Euch Erfahrung bzgl. Dämmung von denkmalgeschütztem Altbau? Welche Variante hat sich in der Praxis bewährt?

Falls Details fehlen, liefere ich diese gerne nach.
Vielen Dank schonmal.

Gruß, Max.
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Maxl
Kannenträger


Anmeldungsdatum: 05.06.2011
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 13.06.2011 00:33    Titel: Re: Dämmung für denkmalgeschütztes Gebäude Antworten mit Zitat

Hallo zusammen,

ich verstehe ja, dass bei dem schönen Wetter der Gedanke an Dämmung nicht sonderlich groß ist - aber vielleicht hat ja doch jemand eine Meinung dazu.

Aktueller Stand, d.h. die aktuell bevorzugte Lösung ist:
Abgespeckte Variante 3: Nur die Giebelwand (Nordwand wird gedämmt). Mit nur drei Fenstern, einer großen Fläche und der Nordausrichtung ist hier die wirtschaftlichkeit gut.
Weiterhin hoffen wir, dass dort eine dickere Dämmung (z.B. 14cm) erlaubt ist.

Gruß, Max.
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