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Richtiger Aufbau einer Trockenbauwand



 
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Jirki
Gast





BeitragVerfasst am: 17.11.2011 22:11    Titel: Richtiger Aufbau einer Trockenbauwand Antworten mit Zitat

Hallo,

ich möchte eine nichtragende Wand mit Rigips Elementen bauen und habe mir die Informationen von Rigips angesehen. Mich verwirren aber die teilweise widersprüchlichen Aussagen.

1.) Dürfen die CW Ständerprofile mit den UW Wandprofilen verschraubt, oder vernietet werden?

2.) Dürfen die Gipskartonplatten mit den UW Wandprofilen verschraubt werden?

3.) Ich möchte die Platten (260 x 60) hochkant setzen. Knauf schreibt einen Abstand der CW Profile von 30 cm vor, Rigips reichen 60 cm. Ich plane eine zweilagigen Aufbau. Der Rigips Ausbauberater hat vorgeschlagen, die untere Lage längs zu legen und die obere hochkant. Wer hat in diesem Fall Recht?

Grüße,
Jiriki
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Peter
Meister


Anmeldungsdatum: 25.12.2007
Beiträge: 699
Wohnort: Mecklenburg-Vorpommern

BeitragVerfasst am: 17.11.2011 22:58    Titel: Re: Richtiger Aufbau einer Trockenbauwand Antworten mit Zitat

Hallo Jirki,

1. Ja

2. Ja

3. Das Rastermaß für 12,5 mm starke Platten ist 62,5 cm (Mitte CW-Profil)

Wenn die Wand stark belastet wird sollte der Abstand zwischen den Profilen verringert werden, ebenso ist der geringere Profilabstand bei Verwendung von 9,5 mm starken Gipskartonplatten zu empfehlen.

Bei zweilagiger Beplankung reicht das 62,5 cm Rastermaß. 1.Lage horizontal anschrauben 2. Lage Vertikal

Da Du mit 260 x 60 Platten arbeitest, unbedingt auf Fugenversatz achten. Schraubst du alle Platten ohne Fugenversatz an, dann hast du in der zweiten Lage evtl.eine durchgehende Fuge und damit ein Stabilitätsproblem.

Mess vorher alles aus und rechne ob im letzten Feld ein zusätzliches Profil im 30 cm Raster gesetzt werden muss, weil du evtl. keine ganze Platte mehr anschrauben kannst.

Dichtband unter den UW-Profilen nicht vergessen... (Schallschutz)

Peter

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Wilfried Berger
Profi


Anmeldungsdatum: 26.10.2011
Beiträge: 103
Wohnort: 88630 Pfullendorf

BeitragVerfasst am: 18.11.2011 00:33    Titel: Antwort Antworten mit Zitat

Hallo ihr zwei...
Peter, den Fall überlasse ich dir.

Zwei Anmerkungen:
Manchmal, müssen die Profile vernietet werden.
Immer, müssen die Gipskartonplatten mit dem Ständer verbunden werden. Es gibt keine Simens Lufthaken.
Dazu eines noch...Wenn der Sachverständige sieht, dass nicht genügend Schrauben die vorgegeben werden eingedreht wurden, wird die Baustelle geschlossen. Obstatisch oder nicht statisch.
Manchmal im Schallschutz, müssen sogar Tennungen in den Profilen vogenommen werden.

Ach das auch noch.....
Wenn der Maurer, den Bauherr nötigen mächte und diesen Abstrafen möchte, baut er an der Ecke des Gebäudes eine leere Bierflasche mit der Öffnung nach außen ein. Und überputzt das Loch ganz schnell, dass man es nicht sieht.
Die Zwngsjacke für den Bauherrn ist damit sicher gestellt.
Peter... kanntest du als Maurer, diese >Returkutsche< schon?

Gruß aus Pfullendorf
Wilfried Berger www.BauFachForum.de



153.JPG
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Oh mann...Hoffentlich pfeift der Wind nicht durch dieses Loch!!!
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 Angeschaut:  24582 mal

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Peter
Meister


Anmeldungsdatum: 25.12.2007
Beiträge: 699
Wohnort: Mecklenburg-Vorpommern

BeitragVerfasst am: 18.11.2011 17:08    Titel: Re: Richtiger Aufbau einer Trockenbauwand Antworten mit Zitat

Noch eine Anmerkung zu Punkt 1.

Es ist nicht zwingend notwendig die CW-Profile mit dem UW-Profil zu verschrauben oder zu vernieten. Durch das aufschrauben der Gipskartonplatten bleiben diese ja in der Einbauposition. Außerdem stören in der Regel die Schraubenköpfe.

Der Profi Trockenbauer fixiert die Profile in der Regel mit einer Profildurchstanzzange, weil in der Regel andere Folgegewerke ihre Installationen in das Ständerwerk montieren bzw. legen. Und da ist es unvorteilhaft, wenn die CW-Profile aus ihrer Position verrückt werden.

Die Stanzzange wird zwischen CW- und UW-Profil angesetzt und durch einen Stanzzapfen durch beide Profile gedrückt, fertig.

So ein Teil sieht so aus: (mal runterscrollen auf Profilstanzzange)

http://www.bauzentrum-veeser.de/mietpark.html

Peter

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Jiriki
Kannenträger


Anmeldungsdatum: 19.11.2011
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 19.11.2011 00:52    Titel: Re: Richtiger Aufbau einer Trockenbauwand Antworten mit Zitat

Vielen Dank für die Antworten und die Tipps!

Rigips schreibt in den Verarbeitungshinweisen zu den UW und CW Profilen, dass das Verschrauben und Vernieten der Profile nicht zulässig ist. Bei den Informationen zu den Türsturzprofilen ist dann aber zu finden, dass die seitlichen CW oder UA Profile mit den UW Profilen verschraubt werden dürfen. Auch dass die Platten nicht mit den UW Profilen verschraubt werden sollen, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Irgendwie muss die Wand doch halten?!

Grüße,
Jiriki
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Peter
Meister


Anmeldungsdatum: 25.12.2007
Beiträge: 699
Wohnort: Mecklenburg-Vorpommern

BeitragVerfasst am: 20.11.2011 01:30    Titel: Re: Richtiger Aufbau einer Trockenbauwand Antworten mit Zitat

Zitat:
Rigips schreibt in den Verarbeitungshinweisen zu den UW und CW Profilen, dass das Verschrauben und Vernieten der Profile nicht zulässig ist.


Naja, Jirki, die wollen ja auch dass du doppelt so viel CW-Profile verwendest als notwendig. Ich kenne diese Praxis nicht. Allgemein gültige Praxis ist, das die Profile mit der Stanzzange fixiert bzw. befestigt werden.

Aber bei einer normalen Trennwand, wie Du sie bauen willst, brauchst Du diese nicht zu befestigen, da wie gesagt beim anschrauben der Gipskartonplatten, diese ja in der Position gehalten werden.

Es gibt verschiedenste Wandkonstruktionen, die Konstruktionsbedingt, einen anderen Aufbau erfordern: Trennwände, Montagewände, Vorsatzschalen, Brandschutzwände und, und, und...

Ich kenne keinen vernünftigen Grund, die Gipskartonplatten nicht an das UW-Profil zu schrauben. Im Gegenteil, im ungünstigsten Fall können die nicht mit der Gipskartonplatte verschraubten UW-Profile metallische Klappergeräusche erzeugen. z.B. beim zuschlagen einer Tür...

Mögliche Ausnahmen bilden Trennwandanschlüsse an Brandschutzdecken. Bei Knauf heisst es z.B.:

"An brandschutztechnisch klassifizierten Deckensystemen (Unterdecken) dürfen Trennwände nur angeschlossen werden, wenn gesichert wird,
dass im Brandfall bei vorzeitiger Zerstörung der Trennwand deren Reste abfallen können, ohne die Decke zusätzlich zu belasten."

Peter Langenbruch

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mia.adler
Geselle


Anmeldungsdatum: 19.01.2012
Beiträge: 25

BeitragVerfasst am: 20.01.2012 15:02    Titel: Re: Richtiger Aufbau einer Trockenbauwand Antworten mit Zitat

Bei der Nassverlegung werden die Rohre, welche auf Noppenmatten, Trägerrosten liegen und mit Rohrclips oder Schellen befestigt und gesichert sind, direkt mit Estrich, Zementestrich oder Anhydritestrich, übergossen. Die direkte Berührung zwischen Rohr und Estrich garantiert einen guten Wärmeübergang zum Fussboden. Der Estrich bekommt Zusatzmittel hinzugefügt und wird auch Heizestrich genannt. Die Dicke des Estrich liegt zwischen 40-70mm und der Estrich muss die Rohre vollständig umschließen. Da sich die Rohre bei verschiedenen Warmwasser - Temperaturen auch ausdehnen, müssen an Rohrbögen im Estrich unter Umständen so genannte Polsterungen, elastisches Material, zwischen Rohr und dem umschließenden Estrich angebracht werden, damit sich das Rohr ungehindert ausdehnen kann. Bei Verlegung ohne Polsterung könnte es nach einiger Zeit zu Rohrbrüchen kommen und der Fußboden muss wieder geöffnet werden!
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