Nasser feuchter Keller, Trockenlegung, von Innen

Heimwerker · Profi Anmeldungsdatum: 04.06.2007 Beiträge: 211

Hallo zusammen,

das hat sich hier ja prima entwickelt. Ich war schon lange nicht mehr da und brauche nun mal eure Hilfe.

Situation:

Ich habe einen Kellerraum der bisher als Büro genutzt wurde. Zukünftig soll dieser als Wohnraum weiterhin genutzt werden. als die Schränke von der Wand gestellt wurden, ergab sich nachfolgendes Bild.

Der Putz ( Rotband ) weiss ist falsch, zeigt Feuchtigkeit und leichte Schimmelsporen. Zudem Fällt dieser von der Wand, das sie Salze aus der Ausblühung den Putz von der Wand drücken.

Nun habe ich folgende Problem.

Die Seitenwände hier mit Fenster und Heitzung zu erkennen, sind nass und wurden vor einiogen Jahren von einer Firma trocken gelegt. Na ja, dass hat wohl nicht funktioniert. Allerdings komme ich hier nicht weiter, da diese Firma Pleite ist.
Ich habe hier teilweise bis zu 28% Feutigkeit gemessen

Hier scheint es ein Feuchtigkeitsproblem durch die Lichtschächte zu geben.
Diese sind aus Beton und der Vermieter wollte diese damals nicht duch Kunststoffschächte ersetzen. Zudem scheint das schwarze Rohr an der Durchführung auch Undichtigkeiten auszuweisen.

Hier will der Vermieter nicht aufgraben.

Die große Wand ist mal ein richtiges Problem.

Diese Wand ist Erdberührt und schließt im Erdgeschoss direkt an das Nachbarhaus an. Dieses ist nur teilunterkellert, jedoch nicht zu meiner Seite.

Aufgraben könnte nur dadurch statt finden indem man das Nachbarhaus komplett untertunnelt um dann arbeiten zu können. dies ist aber nicht möglich, da dies das zwit älteste Haus im Ort ist und keine Pläne da sind um festzustellen, wie tragfähig das Haus ist.
Zudem speilt der Nachbar hier nicht mit, das ich aber in diesem Fall auch verstehen kann. Wer läßt schon gerne sein Haus untergraben.

Diese Wand wird vom schwarzen Rohr aus bis zum Sockel immer feuchter
das geht von 8% - 32%.

Das schwarze Roh ist super spannend.
Es ist dicht, aber hier hat der Vermieter Regenwasser vom Dach und dem Hof durch das Haus geleitet.
Wenn das mal undicht ist, können wir alle in meinem Keller schwimmen.
Nehme dann auch keinen Eintritt Wink

Die Frage ist nun wie bekomme ich nun die Wände trocken ohne aufgraben zu müssen.

Vergehlung kommt nicht in Frage, da ich auf der Rückseite mit Bauschutt und anderen Fremdkörpern rechnen muss.

Also was meint Ihr ????

Heimwerker · Profi Anmeldungsdatum: 04.06.2007 Beiträge: 211

Noch ein Bild

Bob · Moderator Anmeldungsdatum: 01.06.2007 Beiträge: 882

Hallo Heimwerker,

da hast Du dir aber ein heftiges Problem eingehandelt.

Sicherlich wäre das beste die Kellerwand dort wo du kannst, trotzdem von Außen abzudichten. Wie du schon erkannt hast würde ich an deiner Stelle die Lichtschächte entfernen und duch Kunststoffschächte ersetzten.

Auf jeden Fall wäre nochmals zu prüfen ob die Horizontalabdichtung noch in Ordnung ist. Endgültige Sicherheit bekommst du , wenn duaufgegraben hast und dir ein Bild von der Abdichtung machen kannst.

So wie ich dich verstanden habe, will dein Vermieter jedoch nicht aufgraben.

Schade zumal das Problem zudem noch auf einer Wand besteht, an der man nicht ohne größeren Aufwand, trocken legen kann.

Wenn Graben nicht geht muss die Chemie her, hast du darüber schon mal nachgedacht ???

Die Kosten hierfür sind jedoch auch nicht gering.

Liegt hinter der Wand noch ein Rohr, oder haben wir es hier mit drückendem Wasser zu tun.

Melde dich bitte nochmal.

Heimwerker · Profi Anmeldungsdatum: 04.06.2007 Beiträge: 211

Ich habe alles meine Rohre prüfen lassen und die sind alles Dicht.

Kanaldichtigkeitsprüfung !!!
Ist NRW zur Stunde vorgeschrieben.

Nach langen hin und her werden wir wohl nun die Chemie einsetzten, da zum einen der Vermieter nicht aufgraben kann und die Untermauerung des Nebengebäudes sowie Untergrabung nicht möglich ist, bzw viel zu teuer wäre.

Da wo er graben könnte, will er nicht da hier Pflaster vor kurzem neu gelegt wurde.

Ich bin mal gespannt, ob das alles funktioniert was hier gemacht wird.
Ich werde die Baumaßnahme Schritt für Schritt euch hier im Forum zeigen, kann könnt Ihr ja mal mit drüber schauen.

Besten Dank.

pflasterer · Profi Anmeldungsdatum: 02.03.2010 Beiträge: 240 Wohnort: Rhh.

Hallo Heimwerker!

Heimwerker · Profi Anmeldungsdatum: 04.06.2007 Beiträge: 211

Hallo Pflasterer,

ich glaube nicht dass dies mit dem Pflaster zu tun hat.

Mangelhafte Ausführung der damaligen Tiefbaufirma, sowie Kosten sparen sind einer der großen Punkte die uns zum heutigen stand gebracht haben.

Ich mache gleich einen neuen Bereich auf, da sich seit heute einiges bei mir im Keller verändert hat. Aus diesem Grund möchte ich gerne meine Arbeiten hier dokumentieren.

Schritt für Schritt, und die hat man heute mehr als heftig gesehen.

Hoffe dur wirst mich bei meinem staubigen Weg begleiten Laughing

Heimwerker · Profi Anmeldungsdatum: 04.06.2007 Beiträge: 211

Ach ja,

vorher Betonplatten mit schlechten Gefälle.

Jetzt Pflaster Klein- und Großformat mit richtigem Gefälle und ordentlichen Abläufen.

Wären Veränderungen im Unterbau schuld, wären wir vermutich schon bei der Kanalfahrt gescheitert.

pflasterer · Profi Anmeldungsdatum: 02.03.2010 Beiträge: 240 Wohnort: Rhh.

Jaja, die gute Kanaldichtigkeitsprüfung.
In Rh.-Plalz haben wir das noch vor uns - wird aber kommen.

Ok, wieder zum Thema.
Danke für Deine Antwort.
Ich stellte diese Fragen aus dem folgenden Grund und dem mir bekannten Fall.
Ehemals geschlossene Betonfläche mit bituminös versiegelten Dehnfugen,
wurde aufgebrochen,
Aushub erstellt,
Noppenbahn mit Gleitfolie und Geotex an die Wand gestellt,
Tragschicht eingebaut,
Pflasterbelag aus Betonpflaster eingebaut.

Dann wurde die Wand nach wenigen Wochen feucht.

Geschehen ist folgendes:
Beim Aushub wurde der Schwarzstrich der Kellerabdichtung (Altbau mit klassischem Schwarzstrich - keine Dickbeschichtung) an diversen Stellen geschädigt.
Die Aushubebene hatte zum Teil erhebliches Gefälle >5% zur Hauswand.
Durch das neue Pflaster mit hohem Fugenanteil sickerte einiges an Oberflächenwasser.

Zum Glück hatten wir mit der Anlage nichts am Hut.
Allerdings hatten wir am Nachbarhaus gearbeitet, just zu dem Zeitpunkt, als der Schaden beseitigt wurde. Dadurch konnten wir das ganz gut mitverfolgen.

Deshalb dieser Gedankengang, ob das eine Option bei der Ursache hätte sein können.

Gruß

Heimwerker · Profi Anmeldungsdatum: 04.06.2007 Beiträge: 211

Jo Pflasterer,

alleine das mit der Kanaldichtigkeitsprüfung wäre ein Bericht wert.

Aber macht mal nicht so schnell, bei uns versucht man diese wieder abzuschaffen !!!!!

Was unser Wandbeispiel betrifft, so haben wir hier andere Probleme.

Bob · Moderator Anmeldungsdatum: 01.06.2007 Beiträge: 882

Wir haben ja schon gesprochen, bin auf deinen staubigen Weg gespannt.

Gruß BOB

Viel Glück.

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