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Hilfe bei Innendämmung Landhaus



 
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Harryhausen
Kannenträger


Anmeldungsdatum: 19.04.2011
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 19.04.2011 12:21    Titel: Hilfe bei Innendämmung Landhaus Antworten mit Zitat

Hallo werte Forumsmitglieder,

ich habe 3 Fragen bezüglich meiner geplanten Wandaufbauten im
Altbestand (Landhaus Bj.1950)

Folgende Ausgangssituationen im Altbestand:

1)
Wand vorh. innen  außen  Obergeschoß  Nordseite

11,5 cm Innenschale aus Bimsstein (Vorkriegshohlblockstein)
3 cm Hohlschicht
11,5 cm Vollziegel

Geplant ist eine zusätzliche Innenschale als Trockenbauwand.
Konstruktiv: ca. 7 cm Luftschicht  ca. 14 cm Mineralwolle 035 in Holzständerwand  ProClima –Intello Dampfbremse  3 cm Installationsebene  1,25 cm Gipskartonplatte (siehe Bild1)

Der Abstand der Hohlschicht zwischen dem Bimsstein und der Trockenbauwand
ergibt sich aus konstruktiven Gründen und kann leider nicht verändert bzw. verringert werden.

2)
Wand vorh. innen  außen  Erdgeschoß  Nordseite bzw. Ostseite

1,5 cm Kalkzementputz
11,5 cm Innenschale aus Porenbeton (ca. 600 kg/m³)
3 – 5 cm Hohlschicht
11,5 cm Schale aus Bimsstein (Vorkriegshohlblockstein)
3 cm Hohlschicht
11,5 cm Vollziegel

Geplant ist eine zusätzliche Innendämmung ca. 5 cm.
Konstruktiv: 5 cm Mineralwolle auf dem Putz  ProClima –Intello Dampfbremse  3 cm Installationsebene  1,25 cm Gipskartonplatte (siehe Bild)

Zum einen stellt sich die Frage, ob diese Wandaufbauten so ausgeführt werden können?
Wird sich in diesen Konstruktionen zuviel Tauwasser und dementsprechend Schimmel bilden?

Kann anstelle der Installationsebene (3cm Lattung) auch eine 1,25 cm OSB- Platte verwendet werden? Dies würde dann doch die Rücktrocknung der Dampfbremse behindern, oder?
Alternative Wandaufbauten mit Dämmsteinen etc. sollten außen vor bleiben, da das Material
mehr oder weniger schon vorhanden ist. und die bestehenden Wände sehr schief sind. Zusätzlicher
Feuchte- Eintrag durch Putzarbeiten ist ebenfalls nicht sonderlich wünschenswert.

Kann sich mit den geplanten Konstruktionen zuviel Wasser in der Außenschale bilden, welches dann zu Abplatzungen durch Frost führt?

Die Festerleibungen sollen dann mit Silicat- Platten ausgearbeitet werden.

Da ich aber nun ungern die bestehende Konstruktion (Sparren und Mauerwerk etc.) durch
zuviel Tauwasser schwächen oder beschädigen möchte, wende ich mich an Sie. Eine Berechnung
mit dem Programm WUFI sowie dem U-Wert-Rechner habe ich im Ansatz durchgeführt, nur kann ich die Ergebnisse leider nicht beurteilen. (siehe Rechenergebnisse)

Vielen Dank und Schöne Grüße

Harald Flessner



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Peter
Meister


Anmeldungsdatum: 25.12.2007
Beiträge: 699
Wohnort: Mecklenburg-Vorpommern

BeitragVerfasst am: 20.04.2011 12:13    Titel: Re: Hilfe bei Innendämmung Landhaus Antworten mit Zitat

Hallo Harald,

sieht doch gut aus. In der zweiten Berechnung (Wand alternativ) bei U-Wert.net können Sie mit einem Planspielmodus den exakten Punkt des Tauwasserausfalls ermitteln. Dazu einfach oben in den Standart Außen- und Innentemperaturen, den Wert verändern. Das habe ich für Sie mal getan. Bei einer Temperatur bis min. 5 Grad fällt kein Tauwasser an. Im übrigen ist das ein rechnerischer Wert. Damit Tauwasser ausfallen kann, muss natürlich Feuchtigkeit da sein. Und bei exakter Ausführung der Dampfsperre ist damit nicht zu rechnen.

Desweiteren können Sie überlegen, ob es wirklich notwendig ist, eine zusätzliche Dampfsperre einzubauen. OSB-Platten an sich sind Dampfdiffusionsdicht. Problematisch können aber die Fugen sein, diese könnte man jedoch mit Klebeband zusätzlich abkleben. Sie sehen das auch an den genannten sd-wert oberhalb der Schichtenaufzählung. Er wird hier mit 11,2 angegeben. Die Folie allein ergibt den Wert 6,1. Ist jetzt also doppelt gerechnet. Dies wäre in diesem Fall aber nicht notwendig.

Ich würde bei diesem Aufbau aber die Klimamembran favorisieren. Ansonsten können Sie immer noch mit einem Tragwerksplaner die Wandaufbauten durchsprechen.

In jüngster Zeit geht man dazu über, bei Innendämmungen auf die Dampfsperre zu verzichten. Es gibt ökologische Baustoffe, die genügend Raumfeuchtigkeit speichern und diese nach und nach wieder abgeben, ohne das die Bausubstanz geschädigt bzw. schimmelbildung entstehen kann. Das ist jedoch ein Bereich, der in die Baubiologie eingreift und nur mit erfahrenen Baubiologen besprochen werden sollte. Dies könnte bei alten Gebäuden oder Fachwerkhäusern sinnvoll sein.

Peter

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Bustank
Lehrling


Anmeldungsdatum: 08.09.2023
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: 28.02.2024 00:01    Titel: Re: Hilfe bei Innendämmung Landhaus Antworten mit Zitat

Die von Ihnen beschriebenen Entwürfe scheinen gut durchdacht zu sein, aber es ist verständlich, dass Sie sich Sorgen über mögliche Probleme mit Feuchtigkeit und Schimmelbildung machen.

Tatsächlich können Kostenexperten für die Reinigung von Wasserrohren Ihnen dabei helfen, Ihre geplante Arbeit abzuschätzen und zu optimieren. Ihr Wissen und ihre Erfahrung im Umgang mit Feuchtigkeitsproblemen können entscheidend sein, um sicherzustellen, dass Wandkonstruktionen korrekt ausgeführt werden und langfristige Feuchtigkeitsschäden verhindert werden.

Es ist wichtig, dass die Strukturen so gestaltet sind, dass sie eine ausreichende Luftzirkulation und Rücktrocknung ermöglichen, um eine Feuchtigkeitsansammlung zu verhindern. Ihre Bedenken hinsichtlich der Verwendung von OSB anstelle von Latten sind berechtigt, da dies die Rücktrocknung der Dampfsperre beeinträchtigen kann. Spezialisten helfen Ihnen dabei, die optimale Lösung für Ihre spezifische Situation zu finden.

Ich empfehle Ihnen dringend, sich an diese Fachleute zu wenden, um Ihre Bedenken zu besprechen und eine professionelle Beurteilung Ihrer geplanten Wandinstallation zu erhalten. So können Sie sicher sein, dass Ihre Renovierung erfolgreich und dauerhaft verläuft.
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